Der Juli 2023 war für mich ein ganz merkwürdiger Monat: so vieles im Umbruch oder in der Schwebe, in der Planung oder noch nicht spruchreif. Wenige Punkte sind wirklich so abgeschlossen, dass ich einen Haken dahinter machen könnte. Zumindest was die wirklich großen Dinge des Lebens angeht. Einerseits eine Chance, andererseits fühlt es sich etwas bedrückend an.

Deswegen finden in diesem MoRüBli auch eher die „kleinen“ Momente ihren Platz: Momente der Freude, des Schreckens und des Nachdenkens.

Meine Highlights

Ribisel-Ernte

 

Der Monat fängt mit einem Erntetag an: Früh am Morgen pflücke ich 2 kg Ribisel (Schwarze Johannisbeeren) und mache einen leckeren Sirup daraus. Im letzten Jahr war es Gelee mit Tonkabohne und im Jahr davor mit Vanille. Sehr vielseitig, das Früchtchen!

 

Ribisel-Ernte für Ribisel-Sirup

 

 

Im Garten wächst ohne mein Zutun mein Team

 

Immer wenn ich kann, arbeite ich im Garten, genieße die frische Luft, lasse meinen Blick über Blumen und sausende Vögel schweifen.
Und ganz plötzlich und freiwillig hat sich dabei ein neues Teammitglied bei mir eingeschlichen und beäugt sehr kritisch, was ich da am Laptop auf der Terrasse so fabriziere. Dass die Katze leicht gelangweilt schaut und ziemlich unkooperativ scheint, schiebe ich mal auf ihre anstrengende Mäusejagd des Nachts.

 

mein Mitarbeiter-Team

 

 

 

Fotowalk 1: Die Garten Tulln

 

Ich liebe die Garten Tulln (für Nichtkenner: Ja, sie heißt wirklich so). Wir haben uns hier von morgens 9 h bis abends 18h aufgehalten und fotografiert, was die Kameras hergegeben haben. Schmetterlinge, Frösche, Kröten, Blumen, Libellen, Hirschkäfer (!) …
Mittags Pasta in die Gärtnerei und schon ging es weiter. Abends haben wir uns für den anstrengenden Tag mit einem fetten Eisbecher belohnt.

 

Hirschkäfer

Hirschkäfer

 

Libelle

Libelle

 

abendliche Belohnung und Wegzehrung für den Heimweg

 

Auf dem Vormarsch

 

Die AGES hier in Wien warnt vor der Verbreitung der Asiatischen Tigermücke. Anhand der herunterladbaren APP kann man Sichtungen melden, vermutlich nicht die schlechteste Idee. Ebenso: reichlich Gebrauch von den einschlägigen Tropen-Repellentien, die mal als Fotografin mittlerweile immer dabeihat, zu machen.

 

Asien rückt näher

 

LWS-Blockade und letzte Rettung

 

Das viele Sitzen in den letzten Wochen hat seinen Tribut gefordert. Eines Morgens hatte ich noch im Bett einen Krampf, bin aufgesprungen, ausgerutscht, mit dem Kopf auf den Nachttisch geknallt (das Hämatom sieht man auch 10 Tage später noch), und da scheint sich auch irgendetwas in meinem Rücken verschoben zu haben. Ausgelöst vermutlich dadurch, aber verursacht durch zu viel Sitzen. Der Hüftbeuger ist arg verkürzt, ich bin schief, habe ständig Rückenschmerzen und es schießt mir in den Rücken.
Wer und was mir wieder einmal hilft: die tollen YouTube-Anleitungen von Liebscher&Bracht. 

Meine Arbeitstage verbringe ich im Stehen, das ist auf Dauer etwas ermüdend, weil es nirgends die richtige Höhe gibt.
Durch Zufall habe ich dann noch ein Second-Hand-Aufsatz-Stehpult (alternativ fürs Frühstücken im Bett ;-)) gefunden. Das wird derzeit mit Annie-Sloan-Kreidefarbe aus dem Camaleo im Vintage-Stil aufgehübscht. Das Ergebnis erwarte ich für August. 🙂

 

Stehpult

Stehpult für LWS-Geschädigte

 

Schlemm- und Einkaufstag

 

Apropos Camaleo: Die Schließung des wunderbaren Geschäftes, in dem wir schon so einige coole Workshops bei Miriam besucht haben, nehmen wir – bei weit über 30° C – zum Anlass für einen ausgedehnten Schlemm- und Einkaufstag. Ich gebe letztlich nur das Geld meiner Cousine aus, die ich telefonisch von ihrer Radtour an der Loire zuschalte (cool, oder?), damit sie von den Rabatten auch noch profitiert. Es wird also für mich ein günstiger Tag. Aber Elli schlägt zu. 😀

Zwischendurch gönnen wir uns ein verspätetes Frühstück im Café Drechsler am Naschmarkt und zum Abschluss noch ein Dessert in die Feinkosterei am Judenplatz.

 

Schlemmer-Frühstück (ja, ausnahmsweise mit Speck 🤭)

 

Tradition und Moderne

 

Auch wenn es nicht immer am Weg liegt, versuche ich doch so oft wie möglich, beim Bauernladen Trimmel in der Nähe Obst und Gemüse einzukaufen. Riesenvorteil: Die „Tassen“, in denen die Produkte verkauft werden, gehen ausgespült komplett wieder retour und werden so oft verwendet wie möglich. Verpackungsfreies Einkaufen, dann noch regional und schmackhaft – hat was!

Das sind die kleinen Dinge, mit denen mal selbst so viel für die Umwelt tun kann.

 

 

Mein Sohn auf großer Fahrt

 

Ich gebe es zu, die Reihenfolge hier im MoRüBli könnte besser sein (oben nachhaltiges Einkaufen, jetzt der Flug), aber auch das gehört in den Juli: Mein Sohn hat sich für eine Woche aus Österreich „vertschüsst“ und seinen Vater in der Schweiz besucht. Mama-Taxi war so nett und hat den Flughafentransfer erledigt. Nicht ganz uneigennützig, denn ich liebe Flughäfen, auch wenn ich das Fliegen so gut ich kann reduziere. Es hat einfach etwas von großer weiter Welt, Fernreisen, Träumen …

 

im Gegensatz zur Bahn: immer halbwegs pünktlich 😉

 

Flurbrand ums Eck

 

War es eine entsorgte Zigarettenkippe? Eine Glasscherbe, die wie ein Brennglas gewirkt hat? Oder ganz einfach die Hitze, die diesen Flurbrand verursacht hat? Als am Sonntagnachmittag über die Feuerwehr-App ein Flurbrand ganz in der Nähe gemeldet wurde und die Sirenen nicht aufhören wollten zu heulen, habe ich mich in Lauer- und Habachtstellung an den Gartenzaun begeben. Da es ziemlich windig war, wusste man nicht genau, wie sich die Feuer ausbreiten. Es ist zwar alles gut gegangen, aber die Feuer wurden auch erst unmittelbar vor den Häusern gestoppt.

 

Flurbrand am Sonntag

 

Fotowalk 2: Sonnenblumenfeld

 

Einmal im Jahr muss man auch Sonnenblumen 🌻 fotografieren. Gegen Abend erwarten wir schönes warmes Licht, jedoch sind zumindest meine Fotos irgendwie mau. Kleiner Trost: Über dem Sonnenblumenfeld sausen Bienenfresser hin und her, auf der Suche nicht nur nach Bienen. Und das keine 100 m von daheim, außergewöhnlich.
Ab dem nächsten Morgen höre und sehe ich sie auch regelmäßig über unseren Garten fliegen. Ist das nun selektive Wahrnehmung?

 

Sonnenblumenfeld

 

Fotowalk 3: Zentralfriedhof Wien – auf der erfolglosen Suche nach dem Wiedehopf

 

Wie war das noch: Wer ganz bestimmte Motive fotografieren möchte, ist gut beraten, vorher ausführlich zu recherchieren. Ort, Tageszeit, Umgebung …, alles ist zu bedenken und einzuplanen.
Daran mag es gelegen haben, dass aus dem Wiedehopf „nur“ ein Falke wurde, denn es ist möglich, dass die Wiedehopfe bereits ihre Reise gen Süden angetreten haben.
Dennoch war es ein schöner Nachmittag in der Ruhe auf dem Zentralfriedhof. Und ein paar nette Fotos sind dann doch dabei herausgekommen:

 

besondere Momente

 

Der Wiedehopf-Falke 😉 beim Mäuse-Schlemmermahl

 

Besuch mich doch mal auf Instagram

 

Auf meinem Instaaccount kannst du meine ganzen Fotowalks und -reisen mitverfolgen. Schau rein, ich freue mich, mein Instagram-Account hat den Namen ulli.rike2005 


Mein Business-Rückblick vom Juli

 

Happy Community

 

Es ist FERTIG! Mein Community-Management-Angebot steht, die Landing-Page ist fertig und ich habe sogar als Bonbon ein Video-Testimonial einfügen dürfen. Wie cool ist das? Du bist neugierig? Bitteschöööön: Happy Community

 

 

Und sonst so?

 

  • Cornerstone-Blogbeitrag

Mindestens 3000 Wörter soll er haben, da bin ich jetzt auch ehrgeizig. Trotzdem ist er fast fertig: Ich habe eine ultimative Anleitung zum Thema Community-Management in Angriff genommen und so ganz allmählich sehe ich Land. Je öfter ich darüber lese, desto mehr Änderungen fallen mir dann wieder ein, dürfte ein „normales“ Problem sein.
  • The-Content-Society-Treffen in Wien

Das TCS-Treffen in einem Heurigenlokal in Wien habe ich leider verpasst 😥, weil ich meinem Rücken das lange Sitzen (inklusive Anreise) nicht zugetraut habe. Im nächsten Jahr dann vielleicht.


Meine Blogergüsse im Juli (ich war so fleißig!)


1. Mein Monatsrückblick Juni 2023: Wenn ganz langsam die Luft entweicht

 

Ein eigentlich kurzer Monatsrückblick, der dann doch gar nicht so kurz wurde wie in der Einleitung angekündigt.

Monatsrückblick Juni 2023


2. Mir läuft die Zeit davon! – Warum ich gerade mit meinem Leben hadere

 

Eine Blogempfehlung von Judith über etwas zu schreiben, was wir uns bisher noch nicht getraut haben auszusprechen.

 

Mir läuft die Zeit davon

 


3. 
Meine 3 wichtigsten Werte: Sicherheit, Vertrauen, Zuverlässigkeit

 


Was sind meine wichtigsten Werte? Darüber habe ich mir noch nie so richtig Gedanken gemacht. Erstaunlich, was dabei herausgekommen ist.

 

Meine 3 wichtigsten Werte


4.
Mein 12 von 12 im Juli 23 – eine ganz schön heiße Kiste

 

Wurde dieses Mal im Liegen geschrieben und besteht daher mehr aus Bildern als aus Worten.

 

12 von 12 im Juli 2023

 

5. Wann ein Community-Manager für dich sinnvoll ist – und wann nicht

 

Wann brauchst DU einen Community-Manager?
Hier findest du sieben Gründe, warum und wann die Zusammenarbeit mit einem Community-Manager für dich und dein Unternehmen äußerst sinn- und wertvoll sein kann.

 

Wann ist ein Community-Manager sinnvoll

 

6. Bucket List 2.0: Zielgerade im Sommer 2023 – die Startblöcke in mein neues Leben

 

(Noch) 39 Punkte, die ich in diesem Sommer auf jeden Fall noch vor mir habe, erledigen möchte und genießen werde. Ein paar durfte ich schon abhaken und in die Vergangenheit verschieben.

 

 

Bucket List 2.0

Bucket List 2.0


Lieblingsbuch – Buchempfehlung

 

Als ich diese Zeile schreibe, hadere ich ein wenig mit mir: Erneut habe ich mir ein sehr aktuelles Buch herausgesucht, einen Bestseller (wie ich finde, zu Recht), ein Buch, das sich intensiv mit dem Klimawandel und den Auswegen daraus beschäftigt, auch mit Kernfusion und Wasserstoff-Energiegewinnung.
Der Grund: Ich möchte Argumente kennenlernen, Auswege, Lösungsvorschläge und vor allem Zusammenhänge nachvollziehen können.
Denn was mich zunehmend unrund macht, sind die Aussagen selbst ernannter Klimaexperten (ähnlich vormals selbst ernannten Fußball-Bundestrainern und selbst ernannten Corona-Fachleuten, jeweils etwa 80 Millionen in Deutschland, 8 Millionen in Österreich …):
„Waldbrände in Kalifornien hat es immer schon gegeben“, „Extreme Temperaturen hat es immer schon gegeben“, „Die Regierung muss erst mal Rahmenbedingungen schaffen“, „Bevor ich etwas tue, müssen erst einmal die Chinesen ran mit ihrem CO₂-Ausstoß“, „Ich kann sowieso nichts ändern“ usw. usw.
Spoil: Ich habe erst 25 % des Buches gelesen und ALLE Argumente oben sind ausnahmslos entkräftet bzw. anhand von wissenschaftlichen Daten, Aufzeichnungen, Hochrechnungen, physikalischen Phänomenen und vielen anderen Informationen in die rechten Zusammenhänge gerückt.

Wer skeptisch ist: Sven Plöger schreibt mit viel Humor und trotzdem sehr sachlich, verfällt nicht in Panikmache oder Weltuntergangstimmung. Aber: Das Buch ist auch kein Freibrief fürs Weitermachen wie bisher. Dazu ist es zu spät. 

Hier kommt der Link: Sven Plöger, Zieht euch warm an, es wird noch heißer

 

 


Lieblingsblog – Blogempfehlung

 

Ich bin ja überzeugt, dass Prophylaxe besser als Therapie ist. Und auch, dass man mit gesunder Ernährung eine Menge für sich und seinen Körper tun kann.
Der Blog von Monika Probst gefällt mir zu diesem Thema besonders, weil sie als Gesundheitspraktikerin eine etwas andere Herangehensweise hat. Neugierig geworden? Lies mal rein in ihren Blog
Rundum g´sund auf Körper, Geist und Seele.

Besonders gefallen hat mir der Blogbeitrag zum Thema Mehr Gesundheit bei wenig Zeit. Denn wir alle kennen ja die x Empfehlungen, was man alles machen soll, damit man gesund bleibt oder wird. Meist sprengen allein schon diese Empfehlungen jeden Zeitrahmen.


Visionen für den August


Die große Reise – Der Umzug

 

Ende August geht es mit Sohn und vollem Auto in Richtung Den Haag/NL und wir sind schon in der Planung, welche Sachen mit müssen und vor allem, wie wir das Auto so packen, damit alles hineinpasst. TETRIS lässt grüßen. Der schwierigste Teil wird das Fahrrad, auch wenn wir das schon durch einen Händler etwas platzsparender gestalten konnten. Ohne Fahrrad wird es in Holland wirklich eng, auch wenn sie dort ja eigentlich genug haben.
Während mein Sohn noch sehr relaxt ist, mache ich mir viele Gedanken, damit wir nichts vergessen. Denn 1194 km sind schon eine Entfernung. Da fährt man nicht mal eben auf einen Kaffee vorbei. 

 

Abgeben, Herschenken, Ausmisten, Wegwerfen

 

Ich stelle fest, dass ich immer weniger zum Glücklichsein brauche und immer mehr zu der Überzeugung komme, dass viele Dinge einfach nur Ballast sind. Dennoch fällt es mir bei vielen Sachen schwer, sie wegzuwerfen und ich suche nach anderen Möglichkeiten. Die Mitglieder einer lokalen Facebook-Gruppe sind sehr dankbare Abnehmer und auch an Freundinnen darf ich einiges verschenken. Da weiß ich es in guten Händen.
Irgendwann ist jetzt aber eine Grenze erreicht und die verbleibenden Dinge wollen dann doch bei mir bleiben, denn sie sind Teil meines jetzigen Lebens. Ich bin sehr gespannt, wie es mir in meinem zukünftigen Heim gelingt, sie unterzubringen. 

 

Was sonst noch so im August passiert sein wird, liest du dann demnächst.
Bis Anfang September! 


„Wenn der Wind des Wandels weht,

bauen die einen Mauern,

die anderen Windmühlen.“

(Chinesisches Sprichwort)