Wann ein Community-Manager für dich sinnvoll ist – und wann nicht

Bist du Coach, Berater oder Trainerin mit einem Onlinebusiness? Auf den sozialen Medien folgt dir eine (noch) kleine, feine Anhängerschaft? Hast du dir schon einmal überlegt, wie du diese Anhängerschaft auf- und ausbauen kannst? Qualitativ und quantitativ?
Durch den Einsatz von gezieltem Community-Management kann dir dies gelingen.

Unter Community-Management versteht man die Führung und Betreuung einer Gemeinschaft, die sich aus Interessenten, Kunden und Fans einer Marke, eines Produktes oder eines Unternehmens zusammensetzt. Das Community-Management erfolgt im virtuellen Raum – also auf den verschiedenen sozialen Plattformen  – und offline, beispielsweise in der E-Mail-Kommunikation.
Der Community-Manager ist eine wichtige Schlüsselfigur für den Erfolg dieser Community.

Und wann brauchst DU einen Community-Manager?
Hier findest du sieben Gründe, warum und wann die Zusammenarbeit mit einem Community-Manager für dich und dein Unternehmen äußerst sinn- und wertvoll sein kann.

Ein Community-Manager ist sinnvoll für …

• den Aufbau und die Moderation deiner Community

Der erste Schritt bei der Etablierung einer erfolgreichen Community ist der Aufbau einer soliden Basis. Ein Community-Manager kann dabei helfen, eine klare Vision und Mission für deine Community zu entwickeln. Er unterstützt dich bei der Definition von Regeln und Richtlinien, um ein respektvolles und angenehmes Umfeld zu schaffen.
Bei einer bestehenden Community gehören die Moderation von Diskussionen und die Überwachung von Beiträgen zu seinen Aufgaben.
Beispiel:
Dümpelt die Community vor sich hin und ist eher ruhig? Dann setzt er gezielt Beiträge oder triggert durch Fragen und Aufforderungen das Engagement der Mitglieder.
Negativen Kommentaren begegnet er gezielt mit notwendigen Maßnahmen.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Community produktiv und positiv bleibt.

TIPP: Manche Community-Mitglieder haben möglicherweise einen bestimmten Anspruch an die Reaktionszeit auf ihre Kommentare, sei es durch Erfahrungen aus anderen Communitys oder aufgrund der Dringlichkeit ihrer Frage. Informiere daher in den Gruppenregeln (= „Netiquette“) über die Reaktionszeiten.

• die Stärkung der Community-Bindung

Ein Community-Manager arbeitet daran, die Bindung zwischen den Mitgliedern zu festigen.  Dies geschieht durch die Förderung des Austauschs und der Interaktionen untereinander: Diskussionen anzuregen, Fragen zu stellen und auf Kommentare zu reagieren, sind bewährte Mittel.
Diese Maßnahmen führen zu einem Gefühl der Zugehörigkeit und fördern langfristige Beziehungen zwischen den Mitgliedern. Eine eng verbundene Community ist empfänglicher für nachhaltiges Wachstum und eine höhere Beteiligung: Begeisterung untereinander ist ansteckend.

TIPP: Es kann sich lohnen, bei Antworten auf Umfragen oder sonstigen Kommentaren genau hineinzulesen, um mögliche Anknüpfungspunkte für weitere Diskussionen oder Inspiration für neue Angebote zu erhalten. 

• das Krisenmanagement und die Konfliktlösung

In jeder Community können Konflikte und Krisen auftreten, beispielsweise durch Unzufriedenheit einzelner mit einem Produkt oder einer Maßnahme oder unpassende, beleidigende, gar diskriminierende Kommentare.
Ein erfahrener Community-Manager kann diese Probleme frühzeitig erkennen und angemessen reagieren, im Sinne des Unternehmens und damit auch im Sinne der Community. Er dient als Vermittler und versucht, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, bevor sie eskalieren. Es kann sogar sinnvoll sein, im Hintergrund eine klärende E-Mail-Konversation zu beginnen, damit sich der Konflikt nicht in der Gruppe hochschaukelt und andere Mitglieder „infiziert“ werden. Erfahrungsgemäß relativieren sich die Probleme eines Einzelnen, wenn ihn angemessene Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Durch schnelle und effektive Krisenbewältigung kann die Community ihr positives Image wahren und das Vertrauen ihrer Mitglieder wird gestärkt.

TIPP: Teile deiner Community mit, wer für sie Ansprechpartner ist – durch eine Einführungs-E-Mail direkt nach dem Kauf eines Produktes oder durch Markieren im Begrüßungsbeitrag.
Damit können sich gerade bei Konflikten Unstimmigkeiten vermeiden lassen.

• deinen Kundenservice und zur Unterstützung

Coaches und Trainer haben oft eine Vielzahl von Kunden oder Teilnehmern mit Fragen, Problemen, Anliegen. Das können einerseits technische Fragen zu den Abläufen nach Kauf eines Kurses sein (hier ein weiterführender Blogbeitrag zum Thema Kunden-Onboarding-Prozess), genauso gut jedoch auch fachliche Fragen zu den Kursen oder Produkten.
Ein Community-Manager kann als erste Anlaufstelle dienen, um diese Anfragen zu bearbeiten und Unterstützung anzubieten. Durch schnelle und professionelle Antworten fühlen sich die Mitglieder gut betreut und geschätzt, was sich positiv auf ihre Beziehung zur Community und zu dir und deinem Unternehmen auswirkt.

TIPP: Nahezu gebetsmühlenartig wiederholen sich einige Fragen immer und immer wieder. Natürlich werden auch diese Fragen von einem Community-Manager jedes Mal gleichermaßen begeistert beantwortet! Standardantworten sind dabei allerdings nicht das Mittel der Wahl, eine gewisse Individualität ist angemessen.
Mit der Erstellung und Aktualisierung eines FAQ-Kataloges kannst du viel Zeit sparen und bei Bedarf auf den jeweiligen Passus dort verweisen.

• das Sammeln von Feedback zur Verbesserung deines Angebotes

Als Unternehmer oder Coach möchtest du wissen, wie dein Programm oder dein Produkt ankommen. Was liegt also näher, als die Community dazu zu befragen?
Mithilfe von entsprechend gestalteten Umfragen, Feedback-Schleifen oder sogar direkten Kurzinterviews kann ein Community-Manager ganz gezielt Feedback von den Mitgliedern einholen, um die Bedürfnisse und Anliegen der Mitglieder zu verstehen. Diese Erkenntnisse sind sehr wertvoll, um die Community kontinuierlich zu verbessern, neue Angebote zu entwickeln und die Zufriedenheit der Mitglieder zu steigern.

• das Marketing und das Wachstum deiner Community

Du möchtest, dass deine Community wächst, dein Angebot bekannter wird und sich seine Qualität herumspricht?
Durch gezielte Werbekampagnen können neue Interessenten und Kunden gewonnen werden. Empfehlungsprogramme können bestehende Community-Mitglieder ermutigen, ihre Freunde, Kollegen oder Kontakte in die Gruppe einzuladen, mit oder ohne Anreiz.
In Zusammenarbeit mit dem Coach oder der Trainerin erstellt dein Community-Manager relevante Inhalte, etwa Blogartikel oder Infografiken, die aktuelle Herausforderungen und Fragen der Zielgruppe ansprechen.
Durch Teilen wertvoller und ansprechender Beiträge (Stichwort „Mehrwert“) wird deine Expertise unter Beweis gestellt und als vertrauenswürdige Quelle wahrgenommen. 

• deine ZEITERSPARNIS

Als Coach oder Trainer hast du bereits eine Vielzahl von Aufgaben, kümmerst dich um dein Angebot und dessen Erweiterung, deine Kunden sowie administrative Tätigkeiten, die mit deinem Business einhergehen.
Durch die Beauftragung eines Community-Managers kannst du einen Großteil der Community-Management-Aufgaben wie regelmäßige Newsletter, wiederkehrende Postings etc. delegieren. Dadurch bleibt dir mehr Zeit für die fachliche Betreuung deiner Kunden und die Weiterentwicklung deines Kernbusiness`.

Der nächste Schritt

Ein Community-Manager kann für dich als Coach oder Trainerin mit einer Online-Community eine wertvolle Ressource sein. Vom Aufbau und Moderation deiner Community über deine Unterstützung und Arbeitserleichterung bis hin zum Krisenmanagement und der Verbesserung des Angebotes – die Aufgaben sind vielfältig und bieten viel Potenzial, den Erfolg deiner florierenden Community auszubauen.
Durch die Zusammenarbeit mit einem Community-Manager kannst du deine Zeit effizienter für dein Kerngeschäft nutzen und dich auf das Wesentliche konzentrieren: Programme für deine Kunden zu entwickeln und diese zu verkaufen.