Am Anfang des Monats liegt Schnee. Das zaubert mir so manches Lächeln ins Gesicht und zack … habe ich wieder diese Kichererbsen-Übung im Kopf, die mich einfach nicht mehr loslässt. Kennst du die Kichererbsen-Übung? Ist möglicherweise kein Thema für die Einleitung eines Monatsrückblicks, wobei … warum eigentlich nicht?
Wie gesagt: Die Kichererbsen-Übung ist eine Übung für mehr Freude und Glück im Alltag, und seit ich den Blogartikel von Iris dazu gelesen habe, wandern virtuelle Kichererbsen von meiner rechten Manteltasche in die linke. Weiter unten verlinke ich dir den Blogartikel noch, aber ich möchte ja, dass du jetzt erst einmal bei mit weiterliest …
Meine Highlights
Wintereinbruch
Ich lebe seit mehr als 13 Jahren in Österreich, aber dass es mir den Eukalyptus abknickt, habe ich bisher nicht erlebt. Das Land liegt schon am 2. Dezember unter einer dicken Schneedecke, und da der Schnee sehr feucht ist, bricht überall Gehölz ab. Bevor sich die dicken Äste in der Jalousie verfangen, ziehe ich sie hoch und befreie den Baum so gut es eben geht von seiner schweren Last.
Weihnachtsmanufaktur 3.0
Am ersten Dezember-Wochenende steige ich in die Pralinenproduktion für unseren Punsch-Abend ein. Ristretto-Trüffel, gefüllte Datteln und – weil Eiweiß übrig bleibt – auch noch ein Blech Baiser. Das Haus duftet herrlich nach Weihnachten und Hüftgold.
Punsch-Einladung
Und hier wurden sie dann verspeist bzw. genossen, die leckeren Pralinen. Ein schöner Abend im Advent, vielen Dank, liebe Isabella!
Auf Kriegsfuß
Meine Website löscht plötzlich zehn im Laufe des Jahres veröffentliche Blogartikel. Ich merke es eigentlich nur, weil ich für die Best of Blog-Statistik plötzlich höhere Zahlen angebe, als in der Rubrik „veröffentlicht“ auftauchen. Gott sei Dank hatte ich den Papierkorb noch nicht gelöscht und kann die Artikel alle wiederherstellen. Gruslig ist es trotzdem und dieses Testergebnis erscheint gerade wie Hohn:
Ein Vormittag mit Food-Photography
Als Perma-Frostbeule fotografiere ich im Winter lieber drinnen (s. auch unten), sodass die Frage nach einer Fotosession zum Thema Food-Photography begeistert bejaht wird. Mit der Ausbeute bin ich sehr zufrieden:
Und dann kam er doch noch, der Fotowalk im Dezember
Am selben Nachmittag halte ich es dann eine Stunde im Park des Schloss Belvedere in Wien aus, bevor mir die Finger abfrieren. Ein bis zwei schöne Bilder kommen heraus, unter anderem dieses hier mit dem stimmungsvoll erleuchteten Schloss und das Beitragsbild.
Rolling home for Christmas – mal ganz anders
Newsletter-Leser*innen kennen schon die Geschichte zu meinem Abenteuer Bahnfahren: Ticket für ein Privatabteil im Sitzwagen im Nightjet gebucht, kurz darauf Warnungen vor Überfällen während der Nacht, Vorsorge durch Kabelbinder und Gurte, Kommunikation mit dem Kundenservice der Bahn usw. usf.
Eigentlich ist das schon nicht mehr zu toppen, aber es wird noch besser. Ob es mit Sturmtief Zoltan ursächlich zu tun hat, weiß ich nicht, aber ich bin auf den Herrn nicht mehr gut zu sprechen. Denn: Aus meiner Fahrt mit dem Nightjet in einem lauschigen, sehr privaten Abteil wird eine Chaosnacht im Großraumwagen, männliche Schnarcher, rücksichtslose Schaffner (auf deutscher Seite), klappernde Zugteile und defektes Toilettenhäuschen in meinem Rücken inklusive. Aus mehr als 11 Stunden Fahrt werden mehr als 13, denn Verspätungen gibt es bei der Bahn immer gratis obendrauf, da ist sie großzügig.
„Die Bahn kommt“ – wer kennt noch den Werbeslogan?
Großzügig wird sie sich auch wegen meines Zugtickets erweisen müssen, denn allein schon wegen über einer Stunde Verspätung stehen mir 25 Prozent Rückerstattung zu, die Unterbringung im Chaosabteil mit Dauerschlafentzug noch gar nicht eingerechnet.
Aber so hat man wenigstens Schreibstoff für Monatsrückblicke. Und der Humor kommt nach einer Nacht mit etwas mehr Schlaf auch wieder.
Noch ein weiteres Anekdötchen zum Thema Coming home for Christmas:
Meinen Sohn werfe ich am 23. Dezember aus dem Bett in seiner Studenten-WG, um ihn daran zu erinnern, dass seine Zugfahrt kurz bevorsteht. Er meint, sie wäre erst am 24. … Also schnell den Rucksack gepackt, die letzte saubere Wäsche hinein (2 Pullis für 5 Tage) und zum Bahnhof gehetzt. Erster Zug passt, leichte Verspätung zeichnet sich für den nächsten ab. Begeisterung „TOLL!“. 🙁
Also ab in den Warteraum. Dann den Zug trotz Verspätung verpasst, weil falsches Gleis. Hetzen zum Info-Schalter und Alternative suchen. Am Gleis steht diese schon abfahrbereit, also schnell hinein. Es folgt ein kurzer telefonischer Check, alles klar, er ist im Zug.
Dann die Schrecksekunde: Warum sitzt er im fahrenden Zug, wenn dieser erst in einer halben Stunde los soll?
Ein Anruf klärt: Er ist im falschen Zug!
Beim nächsten Stopp also wieder raus und ab zum Info-Schalter. Derweil suche ich per Handy-App schon weiter und schicke ihm einen Screenshot dafür. Oh Wunder, alles klappt!
Statt um 18.37 h schließe ich ihn endlich um 20.32 h nach einer kleinen Niederlande-Odyssee in die Arme und nun ist die Dreigenerationen-Familie für das Weihnachtsfest vereint.
Ein paar Weihnachtsgeschichten
Nach dem Christmetten-Besuch gibt es leckeres Fondue:
Dass sich die Familie am 1. Feiertag noch um zwei weitere Familienmitglieder (meine Cousine und ihren Mann) vergrößert, weiß nur ich. Die Waffelessen-Kartenspiel-Weihnachts-Überraschung gelingt! 🎄
Am 2. Feiertag geht es ins Al Carbon im CentrO in Oberhausen. Während sich die anderen Mitesser die nächste Portion Fleisch schmecken lassen, werden bei mir wunderbare Kroatien-Erinnerungen wach, mit köstlichsten Calamares vom Grill.
Und wenn wir schon mal beim Schlemmen sind …
Am nächsten Tag bringe ich meinen Sohn schon wieder zum Bahnhof. Und was soll ich sagen: Es gibt wieder einen kleinen Bahn-Vorfall …, der bleibt aber unter uns.
Am letzten Tag des Jahres erleben ich dann noch einen versöhnlichen Abschluss sowohl mit der Deutschen Bahn als auch mit der ÖBB: Pünktlich auf die Minute rollte der ICE 27 am Silvesterabend im Wiener Hauptbahnhof ein und ich darf wieder in meinem eigenen Bett schlafen.
Die Handy-App Scotty hat mir in diesen beiden Tagen übrigens enorme Dienste geleistet, weil sie mich per Alarm immer wieder über Verspätungen etc. informiert hat. Leider nicht vorab über das fehlende Abteil …
Besuch mich doch mal auf Instagram
Auf meinem Instaaccount kannst du meine ganzen Fotowalks und -reisen mitverfolgen. Schau rein unter ulli.rike2005, ich freu’ mich!
Mein Business-Rückblick vom Dezember
Best of Blog: meine Blog-Statistik von 2023
Das Jahresende ist immer gut für allerlei Statistiken. Dank Judith haben wir jetzt auch ein besonderes Plugin für unsere Website, mit dem wir die Wörter der Beiträge oder auch der ganzen Seite zählen können. Auch sonst bieten Ubersuggest, Google Search Console und Google Analytics allerlei Wissenswertes.
Die Symbiose von Community-Management und Kundenservice: Win-win für alle
Kundenservice und Community-Management gehören für mich untrennbar zusammen. Ein Überblick zum Warum.
Meine persönlichen Blogergüsse im Dezember
Mein 12 von 12 im Dezember – Warteschleife 2.0
Ehrensache, auch im Dezember mache ich mit beim 12 von 12. Möchtest du mehr über dieses Format erfahren? Dann schau auch einmal bei Caro von Draussen nur Kännchen rein.
Jahresrückblick 2023
Im Rahmen des #jahresrückblogs23 bei Judith Peters entsteht dieser epische Blogartikel über mein Jahr 2023, über meine schönsten wie schlimmsten Erlebnisse, meine guten Vorsätze und mein Lernen. Und über mein Motto für 2024: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Buchempfehlung
Richard David Precht – Von der Pflicht
Ich muss gestehen, dieses Buch ist starker Tobak. Als ich es bekam, dachte ich noch „Wow, große Schrift, da bist du schnell mit durch.“ Weit gefehlt, denn der Satzbau und die Länge der Sätze haben es in sich. Ich weiß nicht, wie oft ich ganze Abschnitte wiederhole, um den Sinn zu begreifen. Daher komme ich nur langsam voran, Richard David Precht schreibt nicht gerade einfach.
Das Buch ist ursprünglich ein Werk über die Corona-Zeit, über das Miteinander, Rechte und Pflichten sich selbst, anderen und dem Staat gegenüber. Für mich jedoch in jeder Lebenslage anwendbar, in der es um das Miteinander geht. Und auf jeden Fall empfehlenswert.
Lieblingsblog oder hier: Lieblings-Blogartikel
In der Einleitung habe ich ihn schon angesprochen, den Blogartikel, der meinen Dezember durch manche dunkle Stunde rettet. Die Kichererbsen-Übung ist so einfach und so effektiv, dass sie – bei mir zumindest – auch ganz ohne Kichererbsen funktioniert. Lies mal rein, aber komm wieder zurück: Die Kichererbsen-Übung, für mehr Freude und Glück im Alltag! So gehts!
Und sonst so?
- Der Advents-Kalender von Sandra Hoppenz zum Thema Human Design trägt verschiedenste Früchte:
So überwinde ich mich, das Standesamt anzuschreiben, um nach meiner genauen Geburtszeit zu fragen. Da ich gerade so im Astro-Flow bin, suche ich ein wenig herum und stelle fest, dass mein Sternzeichen Stier (wusste ich eh) mit Aszendent Jungfrau ist. Letzteres ist neu für mich und ich tauche in verschiedene Deutungen ein. „Der fleißige Arbeiter“ passt ja schon mal.
Für eine Einarbeitung ins Human Design habe ich mich außerdem auf Sandras Plattform angemeldet. Bin sehr gespannt, was ich da so über mich erfahre, werde berichten. - Als Multi-Podcast-Hörerin (vorzugsweise nachts, wenn ich nicht schlafen kann, also immer) bin ich auch Fan von Dominik Spenst, Gründer des 6-Minuten-Verlags, und seinen 6-Minuten-Journals etc. In der letzten Jahreswoche teste ich dadurch animiert erneut meine Werte, es hat sich doch etwas verlagert. Vor ein paar Monaten hatte ich dazu ja bereits einen Blogartikel verfasst: Meine 3 wichtigsten Werte. Über meine Neuorientierung werde ich in den kommenden Wochen einen Blogartikel schreiben.
- YIPEEH: Pünktlich zum Jahresende schicke ich das letzte korrigierte Buch weg. Das sollte eigentlich ja schon Mitte Dezember fertig sein, krankheitsbedingt bekam ich es erst eine Woche vor Weihnachten. So habe ich meine vermeintliche „Urlaubszeit“ über die Feiertage gleich mal effektiv genutzt. Ein gutes Gefühl, wenn man ein Projekt zum Jahresende abschließen kann.
- Ich bin eine Gewinnerin! Im ChatGPT-Adventskalender von Ingrid Dankwart gewinne ich einen Hauptpreis, den ich Anfang Januar einlösen kann. 🥳 Ich freu mich wirklich sehr, denn gewinnen tue ich nicht oft. Und bin sehr gespannt, was mich erwartet.
Januar -Visionen
🔁 Nein, ich habe keine Neujahrs-Vorsätze! Vorsätze setze ich möglichst immer sofort um, dafür brauche ich keinen Jahreswechsel.
🏡 Das Haus steht weiterhin zum Verkauf, da geht noch was!
🆕 Im Januar möchte ich mich ganz aufs Schreiben konzentrieren, vielleicht habe ich ja Ende des Monats tolle NEWS, es bahnt sich etwas an …
🌍 Ich beginne, mein Jahresmotto „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ zu leben. Erklärung folgt.
Was dann wirklich im Januar passiert sein wird, liest du demnächst.
Bis Anfang Februar!
Mein aktueller Lieblings-Denkanstupser
Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du dich am meisten umgibst.
Dr. Johannes Wimmer, 8. Dezember 2023
Liebe Ulrike,
auch wenn ich eigentlich schlafen gehen wollte, war ich doch ob deiner Ankündigungen der Inhalte im Dezember-Rückblick zu neugierig. Und hmmmm, welch köstliche Pralinen! Gar nicht hmmmm, die Bahn-Abenteuer! Wie schön, dass du auf dem Rückweg pünktlich angekommen bist. Immerhin!
Ich bin ein großer Fan deiner Schreibe und deines augenzwinkernden Humors!
Ganz liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
ja, die Rückfahrt hat mich wirklich versöhnt, ich glaube, sonst wäre ich echt verzweifelt.
Danke für deine lieben Worte!
Liebe Grüße
Ulrike
Mhhhh, deine Pralinen sehen köstlich aus. Mir tropft der Zahn … Und sehr stimmungsvolles Foto vom Belvedere. Wie alt ist dein Sohn? 🤔 Darf der schon alleine Bahn fahren? Aber die Geschichten über Banden, die in den Nachtzügen die Reisenden ausrauben, gab es schon in den 90ern, als ich öfter mit dem Liegewagen nach Italien gefahren bin. Ich kann da auch Romane erzählen … Happy New Year, liebe Ulrike!
Ja, sind sie auch. 🙂
Mein Sohn ist 19 Jahre, er darf und muss allein fahren, schließlich wohnt er in den Niederlanden und ich in Österreich.
Mir ist dann zum Glück in der Bahn ja nix passiert, aber ich hab mich auch nicht so recht getraut, die Augen zu schließen.
Happy New Year, liebe Kerstin!
Liebe Ulrike,
da hat die Bahn es mit dir und deinem Sohn nicht gut gemeint… hoffentlich reicht dieses Chaos nun für einige Monate!
Deine Fotos machen Appetit und deine Schreibe sowieso,
von daher:
Wir lesen uns weiter auch in 2024 🙂
Viele liebe Grüße zu dir,
Gabi
PS: Dein Denkanstoß ist mir auch untergekommen: verpackt in meinem letzten im Dezember gelesenen Buch: Sommersprossen von Cecilia Ahern
https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2023/12/31/monatsrueckblick-dezember-2023/#Sommersprossen_von_Cecilia_Ahern
Liebe Gabi, das ist ja lustig mit den Durchschnitts-Fünf. Seitdem ich das gehört hab’, versuche ich, die Personen zu bestimmen und die Schnittmenge festzulegen. Gar nicht so einfach und meiner Meinung nach auch zeitabhängig. Interessant ist’s allemal, oder?
Mit dem Bahnfahren reicht es mir für die nächsten Monate, mal sehen, wie sich das entwickelt mit „der Bahn“.
Lieben Gruß Ulrike
Ich freue mich, dass die ÖBB nun doch bleiben „darf“ und du deine Bahnabenteuer gut überstanden hast.
Dein MoRüBli motiviert mich, meinen Skelett-Rückblick nun doch mit etwas mehr „Fleisch“ zu füllen.
Ja, es war eine Riesenerleichterung, dass ich gestern pünktlich wieder daheim ankam und die ÖBB auf der Rückfahrt alle Erwartungen übertroffen hat. Eine durchaus angenehme Fahrt. 🙂
Ich wusste gar nicht, was du mit Skelett meinst, aber jetzt gerade seh’ ich’s. 🙂 Bin gespannt auf dein Fleisch, aber jetzt lese ich ihn auch erst mal in der Skelett-Version.