Der Februar war zum Niederknien. Warum? Darum:
Hier in und um Wien hatte es einige Tage bis zu 15 °C und einen oder zwei sogar bis 17 °C. Mitten im Winter nicht die zu erwartende Temperatur, aber derzeit nicht zu ändern. Dafür kommt vielleicht im späten März oder April die Kältekeule? Auf jeden Fall durften wir uns über einige Fotospots freuen, von denen wir die meisten auf Knien absolviert haben, um die Frühjahrsblüher auf deren „Augenhöhe“ abzulichten.
Sehr viel weniger erfreulich: die Insolvenz meines früheren Arbeitgebers und großen Kunden. Da bin ich mental echt in die Knie gegangen, und mit mir viele Menschen, die weltweit ebenfalls davon betroffen sind. Wieder einmal also ein Monat mit Höhen und Tiefen.

Meine Highlights

Kennst du Gallup?

Der Monat fing fulminant an: Im Rahmen der Einarbeitung für meinen neuen Job habe ich an einem Stärken-Coaching teilgenommen. Basis war der dafür zu absolvierende Gallup CliftonStrenghts®-Test. Meine 10 bzw. 34 Stärken konnte ich in einem längeren Test herausfinden. Das Ergebnis hat mich schon teilweise verblüfft, wegen der Reihenfolge und auch wegen der Punkte, die ganz am Ende stehen. Hätte ich doch beispielsweise gedacht, dass Kommunikationsfähigkeit weiter oben anzutreffen ist.
Wie der Test ausgegangen ist? Meine Stärken liegen in der Bindungsfähigkeit, der Wissbegier, dem Einfühlungsvermögen, dem Intellekt und der Verbundenheit. Nun gilt es für mich, noch mehr daraus zu machen. Intellekt hat schon was, oder? 😉

Wenn Migräne den Sonntag zerschießt

Meistens hilft sie ja, meine treue Begleiterin seit nunmehr über einem Jahr: die Depotspritze, die mich vor allzu schlimmen Migräneanfällen schützen soll. An diesem Sonntag allerdings half gar nix mehr und auch an den 4 darauffolgenden Morgen wachte ich mit Kopfweh auf. Unten übrigens eine Nahaufnahme der Depot-Spritze. Die krumme Kanüle war erst NACH dem Spritzen krumm. Warum weiß ich leider nicht.

Depot-Spritze Migräne
Meine Anti-Migräne-Depotspritze nach getaner Arbeit

Fotowalk in den Donau-Auen

Endlich war es wieder einmal warm genug, in aller Ruhe fotografieren zu gehen. Am Wochenende machten wir uns zunächst auf nach Orth an der Donau, um auf einem ausgedehnten Streifzug die gerade sprießenden Schneeglöckchen zu fotografieren. Die Sonne meinte es auch gut mit uns und so konnten wir schöne stimmungsvolle Nahaufnahmen mit schönen Bokehs machen. Im Anschluss fuhren wir in der Hoffnung, einen Eisvogel oder zumindest ein paar Vögel im baldigen Brutgebiet zu erwischen, noch weiter. Das war allerdings ein Satz mit X, wir gingen leer aus. Immerhin kamen an dem Tag fast 10.000 Schritte zusammen. Mit schwerem Fotorucksack auf dem Rücken verbrennt man da ordentlich Kalorien.

Schneeglöckchen mit zartem Bokeh
Schneeglöckchen in den Donau-Auen

Rosenmontag am Schreibtisch

Während Millionen Menschen heute den Karnevalsumzügen zuschauten und sich mit mehr oder weniger lustigen Kostümen durch Straßenkarneval, Veedelszöch und sonstige Veranstaltungen „quälten“, saß ich entspannt an meinem Schreibtisch, mache hin und wieder ein Foto mit Text für das heutige 12von12-Format und vermisste meine Portion Pommes frites mit Mayo. Das war mein Standardessen an jedem Rosenmontag, als ich noch in Deutschland gewohnt hab. Sozusagen mein Kostümersatz.

Pommes mit Mayo
Mein Rosenmontags-Traum

Kein guter Valentinstag – das Ende einer Liebe?

Am Valentinstag endete eine große Liebesgeschichte: Ich erfuhr – wie Tausende andere Betroffene – vom Aus unseres Arbeitgebers bzw. Kunden The Body Shop England und Deutschland. Knapp 50 Jahre nach Gründung durch Dame Anita Roddick steht das Unternehmen vor der Insolvenz. Ich habe mich damals für The Body Shop entschieden, weil ich es als ethisch-korrektes Unternehmen empfand und unbedingt dort arbeiten wollte.
Der aktivistische Kampf gegen Tierleid und für alle Menschen in ihrer Vielfalt, dazu von der Natur inspirierte Inhaltsstoffe, die vielen Community-Fair-Trade-Projekte auf der ganzen Welt – das war (ist immer noch!) MEIN Unternehmen, ein Unternehmen, hinter dessen aktivistischer Einstellung ich zu 100 Prozent stand und immer noch stehe.
Es tut mir unendlich leid um das Unternehmen, für die vielen Angestellten, die vielen Zulieferfirmen und CFT-Gemeinschaften, die vielen sonstigen Dienstleister:innen, zu denen ich auch gehöre, und nicht zuletzt um die Kunden, die dem Unternehmen und seiner Philosophie so lange die Treue gehalten und unser Gehalt gezahlt haben.
Viele von uns sind wie vor den Kopf geschlagen, stehen teilweise vor dem wirtschaftlichen Aus.

ein gebrochenes Herz, Trauer um The Body Shop
ohne weitere Worte 😥

Fotowalk zu den Kuhschellen und Krokussen

Etwas Trost fand ich hier: Wunderbares sonniges Vorfrühlingswetter mit nur wenig Wind war es am Freitagnachmittag, als wir uns vor den wenigen Kuhschellen, die es schon gibt, auf die Knie ließen. Es wurden ein paar schöne Aufnahmen und wir genossen es, endlich wieder ohne Frostbeulen an Fingern und Zehen draußen fotografieren zu können.

Kuhschelle zart
Kuhschelle im warmen Abendlicht


Zwei Tage später waren die Krokusse im Garten dran, auch hier hatten wir eine Menge Glück mit dem Wetter und den allerliebsten ersten Bienen, die sehr anmutig ihren Popsch in die Höhe streckten.

Krokusse mit Biene
ein weiterer Kniefall vor den Krokussen

Foto-Session im Amalienbad

Es folgte eine Foto-Session im Jugendstil-Amalienbad in Wien. Wir hatten eine Fotogenehmigung und durften außerhalb des Badebetriebs hinein. Es war super-warm, locker an die 30 °C, und wir schwitzten ganz schön für unsere Bilder. Aber das Bad hat ein ganz besonders Flair, tolle Farben und wir haben uns an der Kamera ausgetobt.

Amalienbad von innen
Amalienbad in Wien

Foto-Walks Donauinsel und Lobau

Kommt es mir nur so vor, oder war ich in diesem Monat wirklich viel in Sachen Fotografie unterwegs? Auch wenn ich das Fotografieren untrennbar damit verbinde, so genieße ich vor allem, dass ich wieder draußen bin, Vögel zwitschern höre, die bunten Frühjahrsblüher sprießen sehe. Da geht’s mir trotz allen Chaos um mich herum gleich viel besser.

Reiherpärchen im Wasserpark
Reiherpärchen beim Nestbau

Aufräumarbeiten im Garten

Der Frühling bringt auch das große Aufräumen im Garten mit sich. Dank meiner patentierten Mumien-Verpackungs-Strategie lassen sich sogar die 2 m langen Gräser gut zum Wertstoffhof transportieren. Bereits vor Monatsende begann ich mit den Arbeiten, denn bis Mitte März sind mal keine Minusgrade mehr vorher gesagt. Und die Zeit drängt ein wenig, weil wir noch schöne Drohnenaufnahmen vom Garten für den Verkaufsfilm machen wollen.

hohes Gras geschnitten und verpackt zum Abtransport
fabelhafte Mumientechnik

Besuch mich doch mal auf Instagram

Auf meinem Instaaccount kannst du meine ganzen Fotowalks und -reisen mitverfolgen. Schau rein unter ulli.rike2005, ich freu’ mich!

QR für mein Insta-Konto
Hüpf doch mal rüber

Mein Business-Rückblick vom Februar

Artikel 1: In 7 Schritten souverän auf Kritik reagieren

5 Donuts am Faden wie ein perpetuum mobile

Community-Management für NPO oder Politik – Was ist der Unterschied?

7 Holzfiguren als Community

Was ist Community-Management?

Community im Sonnenuntergang

Meine persönlichen Blogergüsse im Februar

Meine liebsten Blog-Momente

Ein etwas „delikater“ Blogartikel, der im Rahmen der Blogparade von Roswitha Böhm entsteht.

Schreibtisch mit Laptop und Wespen im Garten

12 von 12 im Februar 2024 – Rosenmontag (fast) ohne Karnevalsgefühl

Karnevaljecken

Mein erster Blogartikel – die Geschichte meines Blogs

Bild vom ersten Blogartikel in 2022

Und sonst so?

Ja, was ist sonst so?
Bei mir herrscht ein wenig Ratlosigkeit, weil wieder mal und immer noch so viele Dinge in der Schwebe sind.
Außerdem wechselt mein Sohn seinen Studiengang und hat seinen Reisepass verloren. Und ich bin echt stolz, denn er organisiert sich komplett selbst: Wohnung an neuem Studienort suchen, Unterlagen zusammensuchen und Deutsche Botschaft kontaktieren wegen Termins etc. Alles läuft, ohne dass ich mich „sorgen“ müsste. Geht doch! 😊

März -Visionen

Die Schachbrettblumen in der Steiermark haben wir vor unserem geistigen Auge und hoffentlich auch bald vor der Kamera. Dort gibt es einen Ort, der dafür weithin berühmt ist, und wir planen einen Tagesausflug, um uns dort auf die Knie zu schmeißen und die zierlichen Blüten zu fotografieren.

Was dann wirklich im … passiert sein wird, liest du demnächst.
Bis Anfang April! 


Die Menschen werden dich lieben,

die Menschen werden dich hassen,

und nichts davon hat mit dir zu tun.

(gehört bei Youri Keifens von „Texte, die verkaufen“, Podcast-Folge 132)