… oder was ein Blog mit einem Wespennest zu tun hat.

Inspiriert durch die Blogparade „Meine liebsten Blog-Momente“ von Roswitha Böhm nutze ich diesen Blogbeitrag, um meine Highlights, die mir mit und auf meinem Blog passiert sind, mit dir zu teilen.

Meine LIEBSTEN Blog-Momente sind,

  • wenn ich unter meinen Artikeln Kommentare bekomme. Über jeden einzelnen freue ich mich.
  • wenn Lesende kommentieren, von denen ich lange nichts mehr gehört habe, und die heimlich, still und leise meinem Blog folgen. Da bekomme ich dann mal eine WhatsApp oder eine E-Mail und bin jedes Mal begeistert.
  • wenn ich nach Monaten einen der Rückblicke öffne und mir ein Lächeln übers Gesicht huscht. Dann habe ich gerade wieder eine Begebenheit gespürt, nachgelesen und nachgefühlt, die ich irgendwie schon verdrängt hatte. Dieses Gefühl: Genau, da war doch noch was, und im Kopf dreht sich wieder ein Bilderkarussell.

Mein INTENSIVSTER Blog-Moment

Im Rahmen der Blogparade von Danielle im Herbst habe ich einen Artikel dazu geschrieben, was ich von meinem Sohn gelernt habe. Nachdenken, Nachspüren und Niederschreiben haben mich an meine Grenzen gebracht, weil ich ihn (meinen Sohn) erst kurz zuvor zum Studium in die weite Welt hinausbegleitet hatte. Da sind schon ein paar Tränchen geflossen. Gleichzeitig hat es mich geerdet und zu der Überzeugung gebracht, dass ich die letzten 18 Jahre gute „Arbeit“ geleistet habe. Eigenlob stimmt.

Mein KOPFSCHÜTTEL-Moment

Derzeit befinde ich mich in einem Rechtsstreit. Es gibt einen „Gegner“* und einen gegnerischen Anwalt* RA2, ebenso gibt es meinen Anwalt* RA1 und mich. Der Rechtsstreit ist grenzübergreifend.

„Gegner“ und RA2 haben offensichtlich meinen Blog bis aufs letzte Wort gelesen. Freude. Das wünsch ich mir von allen Lesenden.
Sodann haben sie verschiedene Sätze aus dem Zusammenhang gerissen, zitiert, kopiert etc., um diese dann in dem Rechtsstreit dazu zu verwenden, mich zu diskreditieren. Dieses Vorgehen ist interessant, liegt aber vermutlich in der Tatsache begründet, dass mein echtes Leben langweilig und ohne Fehl und Tadel ist.
Welches Gericht erkennt einen Blog als Beweismittel an? Aber gut, wir wissen alle, dass ALLES, was im Internet steht, die reine Wahrheit ist und nichts als die Wahrheit. Oder etwa nicht?
Die Frage, wer hier eigentlich wen diskreditiert, stelle ich gar nicht erst. Kann man sich eigentlich selbst diskreditieren?
[EDIT: Bissl wie im typisch amerikanischen Gerichtsfilm. Leider ohne die Klasse.]

Der Witz: Der Kontext der jeweiligen Textstelle stellt im Grunde genau das Gegenteil des Vorwurfes dar, den „Gegner“ sich daraus zurecht spann. Hätte „Gegner“ oder RA2 sich die Mühe gemacht, dies alles zu hinterfragen, hätte man eine Menge Geld sparen können, für Gerichts- und Anwaltskosten. Sehr kurzsichtig.

So war es dann auch ein Leichtes, sogar anhand der entsprechenden Textstellen-Kontexte alle akribisch zitierten Bemerkungen in einer Antwort zu entkräften.
Der zweite Witz: Nach unserer „Stellungnahme“ und ein paar weiteren eingestreuten Hinweisen auf das moralisch-ethische Verhalten von „Gegner“ wurde eine weitere Verhandlung vor Gericht abgelehnt. Ups. Wespennest? Hm!

Mein wichtigstes Blog-Learning aus dieser Geschichte: Mindestens zwei Personen lesen außerhalb von Österreich meinen Blog (dass es ein paar mehr sind, sehe ich auf Google Analytics).
Das menschliche Learning: unbezahlbar
Buch: folgt 😉 (Jede Ähnlichkeit mit lebenden …)

Danke, liebe Roswitha, für die Möglichkeit, hier Momente niederzuschreiben, die es wert sind, in meine persönliche „Besten“liste aufgenommen zu werden. Ich bin sicher, es kommt während meiner Bloggerinnen-Ära noch einiges zum Thema „Meine liebsten Blog-Momente“ dazu.

*Die Verwendung des männlichen Genus wurde hier aus datenschutzrechtlichen Gründen gewählt und lässt keinen Rückschluss auf das tatsächliche Geschlecht der beschriebenen Personen zu.