Im letzten Jahr hat mich Gabi Kremeskötter im Rahmen ihrer Blogparade dazu animiert, über die Geschichte meines Blogs zu schreiben.
Diese Woche bekam ich von Schreib-Ikone Anna Koschinski die Anregung, im Rahmen ihrer Blogparade übers Schreiben zu schreiben. Dazu fällt mir viel ein, vor allem, da sich meine Schreiberitis seit dem letzten Jahr drastisch erweitert hat. Fing es mit Blogartikeln im Rahmen der The Content Society von Judith Peters an, sind daraus mittlerweile Copywriting-Texte und vieles mehr entstanden.

Wie ich überhaupt zum Schreiben und Bloggen gekommen bin, habe ich bereits episch in meinem Artikel Die Geschichte meines Blogs – Ich schreibe lieber als ich rede dargestellt.

Und warum ich überhaupt (noch) schreibe? Wer schreibt, der bleibt.
Nix Neues, aber passt.
Und weil ich mich schriftlich meist genauer ausdrücken kann als mündlich. Vielleicht, weil ich da korrigieren kann? Ein Wort, das einmal den Mund verlassen hat, kann man nicht zurückholen.

Hier kommt die – sicher nicht vollständige – Auflistung meiner Vielschreiberei:

Blogartikel

Die Anzahl meiner Blogartikel wächst und wächst, meine Gedanken zu den verschiedensten Themen müssen raus. In meinem Blog sind sie gut aufgehoben und bilden eine wunderbar bunte Mischung aus Persönlichem wie zum Beispiel den Rückblicken oder 12von12s. Hier kann ich frei herunterschreiben und schaffe mir so nach und nach Erinnerungen, biete Einblicke mein Leben. Und ich kann eigene Bilder einfügen, die ich auf meinen Foto-Walks gemacht habe. Quasi als Mini-Ausstellung.

Aber auch die Zahl der Experten-Artikel wächst, zu den Themen Community- und Kundenservice-Management ist vieles noch nicht gesagt und geschrieben, da ist noch Platz.

Copywriting-Texte

Seit Anfang des Jahres gehöre ich zum Copywriter-Team eines Online-Kongress-Veranstalters. Nun war Copywriting bisher nicht so mein Thema, ich dachte immer, ich sei dazu zu unkreativ oder habe zu oft Wortfindungsstörungen.

Das Bloggen hilft mir jedoch anscheinend beim schriftlichen Ausdruck und so ganz allmählich finde ich in den Flow, auch wenn ich – wie Copywriting-Coach Youri Keifens es in seinen Kursen und Podcasts so nett ausdrückt – immer mal erst einen Haufen Mist schreibe. Ich lerne jedoch bei ihm, dass auch der beste Copywriter nicht auf Knopfdruck den perfekten Text in die Tastatur wirft. Und da ich von „der Beste“ Lichtjahre entfernt bin, muss ich mir darüber mal keine Sorgen machen.

Warum und wie ich ins Copywriting geschlittert bin? Ich habe mich auf eine Texter:innen-Stelle beworben, durfte ein paar Probetexte abliefern und bin jetzt einfach nur stolz, dass ich dazu gehöre.

Newsletter

Seit etwas mehr als einem Jahr schreibe ich unter dem Titel STOR[N]YTELLING meine Newsletter. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es da weniger um ‚echtes‘ Business, als vielmehr um DIE eine Geschichte, DAS eine An-ECK-Dötchen.
Überwiegend sind es Geschichten rund um Kundenservice, so wie sie halt im echten Leben vorkommen. Und wie es vielleicht nicht immer ganz optimal abläuft.

Spoil: Ich erfahre gerade an eigenem Leib, dass Kundenservice ja auch andersherum gehen sollte, also der Service eines Kunden an seinem Dienstleister. Zum Beispiel, wenn es um das Bezahlen von Rechnungen geht. Ein schönes Thema für einen meiner nächsten Newsletter! Und so lebensnah …

Mein Newsletter-Ziel: Meine Leser:innen sollen mich besser kennenlernen, lernen, wie ich ticke. Und ich möchte sie unterhalten, ihnen ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, ein „Ja, kenn ich“ in ihnen wecken.

Deswegen habe ich auch keinen Redaktionsplan, nach dem ich meine Newsletter strikt plane und aussende, sondern ich verlasse mich auf meine Inspiration, bestimmte Begebenheiten, die mich zum Schreiben animieren. So kann es dann auch schon einmal sein, dass mich eine Leserin darauf aufmerksam macht, dass sie jetzt aber länger nichts von mir gehört habe. Der kreative Autopilot (geklaut bei Judith Peters) hat halt nicht immer volle Akku-Ladung.

Interessant: Die beste Inspiration überkommt mich, wenn ich am Wochenende früh beim Kaffee auf der Couch sitze und hinaus ins Nichts starre. Dann setze ich mich nicht an meinen Schreibtisch, sondern hole mir mein Laptop und schreibe einfach dort auf der Couch weiter. Meist etwas unbequem, weil die Maus erhöht auf einem Tischchen liegt, aber Schreibtisch passt dann einfach nicht.

Social-Media-Posts

Meine Social-Media-Posts veröffentliche ich auf Instagram und Facebook, das sind die beiden Plattformen, die ich am meisten nutze. In meinen privaten Accounts findest du vor allem meine Stolz-Fotos, die ich auch immer wieder mit einem kleinen Geschichtchen würze. Dieser Account ist quasi das bildgewordene Pendant zu meinen Blogartikeln, denn er dokumentiert mein Leben und mein Lieblingshobby kurz und knapp in Galerieform.
In meinen gewerblichen Accounts informiere ich weitestgehend über neue Blogartikel oder mache auf meinen Newsletter STOR[N]YTELLING aufmerksam.
Pinterest vernachlässige ich im Moment etwas und LinkedIn hat auch noch nicht so recht in meinen Alltag gefunden. Shame on me …

Warum Social Media? Um ganz ehrlich zu sein, traue ich meinem Blog (noch) nicht zu, allein die Bekanntheit zu erlangen, die ich mir wünsche. Und da ist eben jedes SM-Mittel recht, dies zu verbessern.
Und: Ein Foto ist manchmal schneller hochgeladen als ein Blogartikel.

E-Mails und Posts als Community- und Kundenservice-Manager

Meine ersten Kontakte mit ausführlichem Schreiben hatte ich – lange nach meiner Diplom-Arbeit -, als ich mit dem Beantworten von Kunden-E-Mails für einen Kosmetikkonzern begann. Mit Kind daheim und Umzug in ein anderes Land war ich froh, meinen Außendienst- in einen Innendienst-Job verwandeln zu können, zumal mir Kundenservice und die fachliche Ausrichtung Medizin/Hautpflege immer schon lagen (dazu viel mehr in meinem Blogartikel Wie ich wurde, was ich heute bin).

Der Kundenkontakt als Community-Manager liegt mir allerdings noch mehr, es sind direktere Kontakte, und sie sind sowohl spontan durch Postings oder Kommentare als auch geplant, wenn es beispielsweise um Newsletter geht.

Einkaufszettel

Ich oute mich: Ich schreibe Einkaufszettel.
Und das Beste ist: Ich halte mich daran.
Es kommt äußerst selten vor, dass ich nach dem Einkauf mehr Artikel nach Hause bringe, als ich vorher aufgeschrieben habe. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich eine ziemlich genaue Idee habe, was ich kochen und verbrauchen werde und dass ich es hasse, Lebensmittel wegzuwerfen.
Fun Fact: Da ich immer freitags früh einkaufen gehe, ist mein Kühlschrank donnerstags abends nahezu leer, zumindest was Obst, Gemüse, Salat und Milchprodukte angeht.
Für mich auch ein gutes Mittel, um mit dem Budget auszukommen. 😎

Whatsapp und Signal-Nachrichten

Ja, die scheibe ich auch. Oft allerdings hinterlasse ich auch Sprachnachrichten, wenn ich nicht mehr schreiben mag, oder wenn es zu viel Text wäre. Und manchmal tut es auch ein Foto … Oder ein Emoji.

Und: Es wird immer weniger, weil die Buchstaben mit zunehmendem Alter immer kleiner werden. Komisch.

Zettelwirtschaft

Ich liebe Notizbücher und Blöcke. Und Zettel. Und Listen. Auf meinem Schreibtisch fehlt mir manchmal der Überblick, denn ich habe ein Notizbuch für Blogartikel, eines für Copywriting, eines für Community-Management, Blöcke für Ideen und Stichwörter, Zettel für alles Mögliche und und und. Die KI von Canva zeigt mir nach meiner offensichtlich unzureichenden Beschreibung dieses Bild meines Schreibtisches. Naja, nicht ganz so rosa …

Rosa Schreibtisch mit rosa und schwarzen Schreibtischutensilien und Laptop


Und natürlich nutze ich auch die Notizen-Funktion in meinem iPhone intensiv, denn wie oft habe ich schon festgestellt, dass Gedanken flüchtig und am Ende des Tages hinfort sind, wenn ich sie nicht direkt in der Notizen-App fest tackere?

Sichtbare Buchstaben sind einfach meins

Mein Leben ist – so kann ich es zusammenfassen – geprägt vom geschriebenen Wort. Mit Texten fühle ich mich wohl, ob es nun selbstverfasste oder konsumierte aus Büchern oder anderen Blogs sind. Mein aktuelles Lieblingsbuch und auch meinen aktuellen Lieblingsblog stelle ich übrigens immer in meinen Monatsrückblick vor. Ein wenig über den Tellerrand zu schauen, ist immer Horizont-erweiternd. Lies gerne einmal rein in meine Rückblicke.

Und du so? Was scheibst du so? Hinterlass es gerne in den Kommentaren, auch mit Link zu deiner Website!