Vor x Jahren sagte einmal jemand zu mir „Schreib doch einen Blog„. Es ging darum, dass ich mein Gewerbe ausbauen und Kunden gewinnen wollte, aber nicht so recht wusste, wie. Meine innere Reaktion war „Hä?“ und meine äußere ein „Sicher nicht! Worüber soll ich denn schreiben? Interessiert doch eh niemanden!“.
Warum sich meine Meinung über das Bloggen so grundlegend geändert hat, erfährst du hier.

 

Bloggen? Oh no!

Wie geht der Spruch? Nichtwissen schützt vor Torheit nicht! Oder so ähnlich.

Mein Wissen übers Bloggen war also marginal bis gar nicht vorhanden und ich deswegen mal grundsätzlich dagegen. Blogger*innen waren mir suspekt und ich hatte irgendwie nur diese Verknüpfung Blogger*innen – Influencer*innen im Kopf (Da fällt mir ein: Auch meine Meinung zu Influencer*innen darf ich mal überdenken 🤔).
Mit Bloggen brachte ich bestenfalls schöne Bildchen mit netten Posen und grottenschlechten Texten in Verbindung, vielleicht noch Werbung für irgendwelche Kosmetikprodukte. Ein schräger Typ mit unglaublichem Geltungsbedürfnis war für mich der Inbegriff eines Bloggers.
Der Herr allein weiß, woher ich diese Einstellung hatte, denn wie oben schon erwähnt: Das Bloggen selbst hatte ich weder kennengelernt, noch erlebt oder gar begriffen.

 

Dann kam mein erstes Online-Coaching!

Und ich schrieb einen Blogartikel, von dem ich gar nicht wusste, dass es einer war! 

Bei Nicola von Suitcase and Wanderlust machte ich eines der ersten von ihr angebotenen Foto-Coachings Step it up mit. Es ging über mehrere Wochen und am Ende stand eine Art Abschlussarbeit, ein Foto mit Plan und Umsetzung.
Ich schrieb also darüber, wie ich den Kurs empfunden hatte, was ich gelernt und umgesetzt hatte, und – du ahnst es schon – dieser Artikel wanderte auf Nicolas Blog. Nachlesen kannst du ihn übrigens hier:

 

 

Wenn du denkst, dass ich jetzt vom Bloggen völlig begeistert war, dann kommt die nächste unbequeme Wahrheit (über mich): Nein, es lief alles weiter wie bisher, ich hatte nicht einmal irgendwas zum Thema Bloggen im Kopf. Im Nachhinein betrachtet grenzt meine Ignoranz an Blöindheit, und ich versuche mich davon zu überzeugen, dass ich einfach wichtigere Dinge im Kopf hatte.

Ein Business-Coaching brachte mich allmählich auf Spur

Nicola (der Fotocoach von oben) und Christina bilden zusammen das Coaching-Team „Die Onlinerinnen„. In einem 3-monatigen Coaching hab ich bei den beiden Coaches unglaublich viel über Digitales Marketing gelernt und die grundlegenden Anleitungen für meine neue Website sowie mein erstes Online-Produkt – ein 0€-Produkt – umgesetzt. Mein Ziele waren eine Plattform für mein Angebot, eine Möglichkeit, Landingpages für ein 0€-Produkt und einen No-Brainer zu erstellen und allgemein mehr Sichtbarkeit zu erreichen.

Das Bloggen hatte ich aber immer noch nicht auf dem Schirm, nicht einmal ansatzweise habe ich zu dem Zeitpunkt darüber nachgedacht, Bloggerin zu werden. Aber ich kann mich erinnern, dass in den Coaching-Calls gelegentlich der Begriff Blog fiel. Im Rahmen der selektiven Wahrnehmung habe ich dieses Schlagwort aber anscheinend ausgeblendet. Und auch dass meine zukünftige Website auch mein zukünftiger Blog sein würde.

Meine erste Blog-Challenge

Es lag sicher am guten Marketing von Judith, dass ich leicht zeitversetzt auf die erste Blog-Challenge meines Lebens aufmerksam wurde. Beim Boom Boom Blog 2022 kam ich in ernsthaften Kontakt mit dem Bloggen und schrieb meinen zweiten Blogartikel. Zunächst noch in eine Worddatei. Erst mit dem Aufsetzen meiner Website über WordPress wanderte der Blogartikel auf meine neue Website. Das war noch ein paar Monate später.

Mit dem Jahresrückblog 2022 hat sich das Thema Bloggen in meinem Hirn manifestiert und ausgebreitet. Und seit ich in der The Content Society das Jahresprogramm mitmache, bin ich mit dem Bloggen infiziert und habe – zumindest ansatzweise – den Sinn des Bloggens verstanden.
Vor allem aber habe ich verstanden, dass man bei so ziemlich jeder Suche im Netz auf einem Blog landet, ob es nun privater Reise- oder Rezepte-Blog ist oder Business-Blog eines Ernährungsberaters, einer Physiotherapeutin oder eine Blogcoaches.
Man kommt einfach gar nicht dran vorbei, und ich war eh schon lang mittendrin – wenn auch unbewusst und ungewollt.

 

Heute ist Bloggen für mich

  • Vermittlung von Expertenwissen:
    Wer viel weiß, darf es auch in die Welt hinaus schreiben. Was eignet sich besser dafür als ein Ort, der für jeden zugänglich ist, der nach Stichworten oder Begriffen sucht? Dadurch, dass ich regelmäßig über bestimmte Themen blogge, kann ich mich als Expertin in meinem Bereich positionieren und meine Glaubwürdigkeit und Autorität ausbauen.
  • Ausdrucksstärke:
    Das Bloggen ermöglicht es mir, meine Gedanken und Meinungen auszudrücken und in diese Art von Ausdruck meine Kreativität einfließen zu lassen. Gerade durch die Blogartikel im Bereich „Persönlich“ gebe ich meinen Leser*innen die Möglichkeit mich besser kennenzulernen.
  • Sichtbarkeit:
    Ich puzzele nicht mehr im Hintergrund vor mich hin, sondern baue mir eine Online-Präsenz auf und erhöhe meine Sichtbarkeit, auch indem ich meine Inhalte auf sozialen Medien und anderen Plattformen teile.
  • Netzwerken:
    Bloggen hilft mir, mich mit anderen Menschen in meinem Bereich zu vernetzen oder mit Menschen ähnlicher Interessen in Kontakt zu treten.
  • Lernen, sogar „learning by doing“:
    Das Schreiben von Blogposts trägt bei mir enorm dazu bei, dass ich meine Fähigkeiten in Bezug auf Recherche, Schreiben und Kommunikation verbessere. Ich recherchiere zielgerichteter, statt wie früher einfach herumzugoogeln, ich arbeite an meinem ureigenen Schreibstil und lege zunehmend Wert auf die Kommunikation mit meinen Leser*innen.
  • Monetarisierung:
    Mein Blog bietet mir die Gelegenheit, meine Produkte oder Dienstleistungen anzubieten und zu verkaufen.

Und last but not least: Durch das Bloggen traue ich mir bezüglich meines Wissens und Könnens mehr zu.


Wer jetzt denkt „das hört sich aber alles ganz schön nach Werbung an“, der liegt vermutlich gar nicht so falsch, denn schreiben wir all unsere Blogartikel nicht mit dem Hintergrund einer (Be-)Werbung? Wollen wir nicht unser Wissen, unsere Expertise, unsere Produkte und Dienstleistungen und damit uns selbst bewerben?
Der Blog ist dafür die perfekte Plattform.

Das war sie, meine 180°-Wendung in Sachen Bloggen. Heute kann ich über meine Irrungen lachen und ich bin froh, dass ich meinen Weg zu mehr Sichtbarkeit gefunden habe.


Hast du Lust aufs Bloggen bekommen? Dann meld dich doch hier zur einmaligen Blog-Challenge „Blog your purpose“ an: https://judithpeters.de/blog-your-purpose

 


Und jetzt lade ich dich ein, nach Herzenslust in meinem Blog herumzustöbern und mir gerne den ein oder anderen Kommentar zu hinterlassen. Fang doch einfach mal mit meinen Fun Facts an.