Ich darf das, ich bin jetzt in dem Alter. In dem Alter, in dem man Selbstgespräche führt.
Zugegeben, ich ertappe mich wirklich oft dabei, muss dann grinsen bis lachen, tarne es als Gespräch mit der Katze von nebenan. Du weißt, wovon ich rede?
Anlässlich meines Geburtstages ein nicht ganz ernst gemeinter Blogartikel. Um mein (und dein?) Tun zu ‚legitimieren‘, hier ein paar Absolutionen. 😉

Selbstgespräche

  1. ordnen meine Gedanken und strukturieren meine Ideen.
  2. verbessern mein Gedächtnis, weil durch das Verbalisieren von Informationen diese besser im Gedächtnis gespeichert werden.
  3. helfen mir, Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden.
  4. spornen mich an.
  5. helfen mir, durch das Wiederholen beim Lernen Stoff besser zu verinnerlichen. Hab’ ich schon in der Schule gemerkt. Lange her.
  6. steigern meine Kreativität, weil die Gedanken hinausfließen und sich neu ordnen.
  7. machen mir Mut und steigern meine Motivation.
  8. helfen mir, Emotionen zu kontrollieren. Besonders, wenn ich auf 180 bin!
  9. helfen mir, Stress abzubauen und mich zu entspannen.
  10. stärken tatsächlich mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen.
  11. helfen mir, Ängste und Sorgen zu bewältigen. „Es ist NICHTS passiert!“ „Auch wenn alles über mir zusammenbricht, liebe und akzeptiere ich mich, wie ich bin.“
  12. lenken meine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment.
  13. helfen mir, meine Stärken und Fähigkeiten zu erkennen.
  14. helfen mir, Emotionen zu verstehen und zu verarbeiten.
  15. helfen mir bei der Planung des Tagesablaufs. „So, was mach’ ich jetzt zuerst?“
  16. helfen mir, wichtige Termine und Aufgaben im Gedächtnis zu behalten. „Oh Gott, war da nicht was?“.
  17. helfen mir, Entscheidungen zu treffen. „Reiß dich zusammen und mach jetzt endlich!“
  18. sind bei mir ganz klar Anleitung bei der Ausführung von Aufgaben.
  19. helfen mir, mich zu konzentrieren und Ablenkungen zu vermeiden.
  20. helfen mir so, die Zeit effektiv zu nutzen und Prokrastination zu vermeiden.
  21. sind bei mir ganz häufig Grundlage für das Schreiben von Geschichten, Newslettern.
  22. helfen mir, neue Ideen für kreative Projekte zu finden.
  23. unterstützen mich dabei, Präsentationen zu üben und den Redefluss zu verbessern. (Ungern, aber manchmal hilft’s)
  24. helfen mir bei Fremdsprachen, die ich nicht oft höre oder spreche, um den Wortlaut ins Ohr zu bekommen.
  25. helfen mir (manchmal), die Perspektive anderer Menschen zu verstehen und Empathie zu entwickeln. Gilt allerdings nicht für ALLE Menschen. Manche möchte ich auch nicht verstehen.
  26. dienen mir durchaus als Vorbereitung auf Gespräche mit anderen, vor allem, wenn es absehbar schwierig wird.
  27. helfen mir (manchmal), meine Beziehungen zu anderen Menschen besser zu verstehen.
  28. helfen mir, mein Verhalten und die eigenen Gedanken zu reflektieren. „Bist du eigentlich verrückt?!“
  29. helfen mir öfter, Ziele zu setzen und den Weg dorthin zu planen.
  30. helfen mir, die Stille um mich herum auszufüllen. Musik ist für mich keine Alternative.
  31. sind eigentlich auch Zwiegespräche mit der Katze, denn so wirklich antworten tut sie ja nicht …
  32. helfen mir manchmal, dem eigenen Leben Sinn und Bedeutung zu geben. Zumindest, wenn ich mich wieder einmal frage, was ich hier eigentlich den ganzen Tag mache.
  33. verbessern – wenn regelmäßig durchgeführt – die kognitive Funktion im Alter. Hab’ ich mal gelesen und hoffe ich von Herzen.
  34. tragen dazu bei, das Risiko für Demenz zu verringern. Siehe dazu oben.
  35. verbessern meine mentale Gesundheit.

Und du? Führst du auch Selbstgespräche? Und wenn ja, zu welchem Anlass? Hinterlass mir gerne einen Kommentar.


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