Jeden Tag ein neues Thema, Gedanken kommen und in die Tastatur fließen lassen, auf Perfektionismus verzichten, auch auf Form. Ob mir das gelingt?

Guten Morgen, dies ist mein Adventskalender ‚KREative SchreibZeit’, inspiriert durch Gabi Kremeskötter, die jeden Tag ein Stichwort vorgibt, und ich schreibe in diesem Advent von der Seele weg, weil ich versuchen möchte, meine Lust am Schreiben wiederzufinden, die mir etwas abhandengekommen ist. Und weil ich den Advent in diesem Jahr bewusster genießen möchte.

Vielen Dank, Gabi, für deine Inspiration!

Und du, liebe Leserin, lieber Leser: mach doch auch mit!

Tag 1 – Flamme

Eigentlich wollte ich mit dem Schreiben bis nach dem Frühstück warten, aber ich fürchte, dann ist alles wieder weg. Wie so oft. Ist es schon jetzt, nachdem ich diese Seite hier geöffnet habe. Meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe.

Ich starre in die langsam verlöschende Kerze auf meinem Frühstückstisch, die ich gerade als Sinnbild für die letzten gut zwei Jahre sehe. Anstrengend war die Zeit, Scheidung, Auszug vom Sohn, Hausverkauf, neuer Job, neue Wohnung. Nach wie vor schwanke ich zwischen Vergangenheit und Zukunft. Kann nicht loslassen. Normal? Ich hoffe. Zu viel ist passiert. Zu viel Vertrauen zerbrochen.

Aber nicht umsonst steht die Flamme vor einem Zitat:

Und genau das symbolisiert sie heute für mich: Aufbruch. Sobald sie erloschen ist (in ungefähr 10 Minuten), werde ich die Herbstdeko wegräumen und mir einen Adventskranz basteln. Und nach dem Sonntagsspaziergang zum Nachmittagskaffee die erste Kerze anzünden. Mir ein Stück Kuchen gönnen. Und die erste ‚offizielle’ Flamme des Advents als einen Neuanfang betrachten. Nach vorn schauen. Nicht zu viel von mir erwarten. Es öfter mal wie eine Flamme machen: brennen, solange Brennmaterial da ist. Und es ist noch ganz viel Brennmaterial für mich da, daran glaube ich fest.

Tag 2 – Wunder

Das Erste, woran ich beim Begriff „Wunder“ denke, ist das Lied von Katja Ebstein: „Wunder gibt es immer wieder“.
Das Zweite, dass die Welt dringend einige Wunder braucht.
Das Wunder der sich weltweit endlich vertragenden Kriegsparteien. Das Ende des schon viel zu langen Mordens in Nahost und in Europa.
Das Wunder, dass die Klimakatastrophe doch noch abzuwenden ist und unsere nachfolgenden Generationen noch die Wahl haben, wo und wie sie leben möchten.
Das Wunder, dass Poltiker:innen aller Länder sich auf das besinnen, wofür man sie wählt: handeln im Sinne der Menschheit und der Umwelt.

Da mag es geradezu ein Mini-Wunder sein, was ich mir für meine Umgebung wünsche: wohnen in einem Haus und in einem Umfeld, in dem man sich unterstützt, aufeinander achtet und Rücksicht nimmt.
In dem Hass, Ausgrenzung, Intoleranz … keinen Platz haben.
In dem es in erster Linie das Miteinander gibt und nicht das alles überstrahlende Machtbedürfnis, das Geltungsbedürfnis, die Ignoranz und die Geldgier.

Vor Jahrzehnten konnte ich meinen Vater nicht verstehen, wenn er angesichts der weltweiten Lage (Kalter Krieg etc.) immer wieder verzweifelt wirkte. Mittlerweile kann ich nachvollziehen, was ihn damals so heruntergezogen hat.

„Wunder geschehn, man muss sie sehn …“
Ich wäre bereit.
Und die Welt wäre es sicher auch.

Tag 3 – Liebe

‚Gartenliebe‘

[EDIT: Wer glaubt, in meinem Erstlingswerk sind zu viele Beistrichfehler, möge sich diesen Text zu Gemüte führen. Dass das Weglassen von Kommas etc. eine Art Stilmittel ist, war mir so auch nicht klar. Das gibt meinem Tätigkeitsbereich Korrektorat eine ganz neue Dimension. 🫣]

Tag 4 – Nähe

Nähe? Kann ich nicht (mehr) so richtig, glaube ich. Liegt es daran, dass ich schon so oft das Vertrauen verloren habe? In Menschen, Situationen? Hat nicht Nähe auch viel mit Vertrauen zu tun?

Vor Jahren hat meine Mutter einmal zu mir gesagt, ich wäre als Kind nie zum Umarmen oder Kuscheln gekommen, hätte nie die Nähe gesucht, ganz im Gegenteil zu meinem Bruder. Ich mache mir Gedanken, ob das nur an mir gelegen hat. Ob ich verkorkst bin. 

Sie sagte auch, dass unser Vater irgendwie nie so recht etwas mit uns anfangen konnte, als wir Kleinkinder waren und alles an ihr ‚hängenblieb‘. 

Ich denke, das war für diese Zeit, in der ich Kleinkind war, nicht ungewöhnlich. Kinder waren Frauensache.

Vielleicht sollte ich diese Zeit einmal aufarbeiten. 

Im letzten Jahr hat mir jemand gesagt, dass sie von verschiedenen Personen darauf angesprochen worden wäre, dass ich mich so sehr zu meinem Nachteil verändert hätte, ohne jedoch genaue Details nennen zu können. Merkwürdig, weil wir schon aus räumlichen Gründen gar keine gemeinsamen Kontakte haben … Und sehr verletzend. Auf Nachfrage wurden mir keine Namen genannt, nur ‚einige Personen‘. 

Absichtliche Verletzung zerstört jedes Nähegefühl in mir. 

Einmal ist das Gefühl einer großen Nähe, die ich anfangs verspürt hatte, in Ekel umgeschlagen. Nach dem größten Verrat in meinem Leben. Ich bin froh um jeden Kilometer Abstand. 

Manchmal ist mir Nähe zu viel. Dann ziehe ich mich zurück, brauche meine Ruhe. In meiner Wohnung fühle ich Nähe – zu mir selbst. 

Und wenn ich mit Menschen zusammen bin, bei denen ich mich sicher fühle. Von denen es glücklicherweise in meiner Umgebung einige gibt. Danke!

Etwas wirre Gedanken zum Thema ‚Nähe’ am 4. Dezember 2024, in einer besinnlichen Zeit. Es tat gut, sie einmal aufzuschreiben. Ich sollte sie irgendwann einmal ordnen.

Tag 5 – Wünsche

Was sind Wünsche für mich?
Ausdruck meiner Sehnsüchte, Bedürfnisse, meiner Ziele.

Ein Schritt in die richtige Richtung. Denn mit jedem Wunsch gebe ich ja eine Richtung vor – ob ich sie nun beeinflussen kann oder nicht.
Also eine Veränderung, eine Vorstellung dessen, was ich erreichen möchte, erreichen kann. Eine Motivation zu mehr Ausdauer, Kreativität.

Nicht alle meine Wünsche erfüllen sich sofort – und das ist gut so. Denn oft revidiere ich meine Wünsche. Manchmal erkenne ich auch, dass ein unerfüllter Wunsch mich in die bessere Richtung treibt.

Welche meiner Wünsche sind realistisch, welche unrealistisch? Eine Weltreise? Ein langes Leben bei knackiger Gesundheit? Selbst diese Wünsche haben für mich einen Wert, denn sie erweitern meine Vorstellungskraft und laden zum Träumen ein. Träume und Wünsche hängen fest zusammen.

Während ich weiß, dass ich einige Ziele durch Arbeit und Engagement erreichen kann, bleiben andere (vermutlich) utopisch.  Etwa in mein tiefer Wunsch nach dem Ende von sinnlosen Kriegen und einer stagnierenden Erderwärmung. 

Was stelle ich fest?
Mit zunehmendem Alter werden die materiellen Wünsche kleiner (bis auf Reisen …), und die immateriellen, die eher universell sind und nicht nur mich betreffen, größer bis unerfüllbar. Eine ziemliche Schere, die da aufgeht. Und das erlebe wahrscheinlich nicht nur ich so.

Mein größter persönlicher Wunsch? 
Dass mein Sohn das Leben führen kann, das er sich wünscht. Ohne Altlasten und voller Resilienz und Unbeschwertheit. Und mit Spaß und Glück.

Tag 6 – Orange

Zum Thema Orange etwas zu schreiben, fällt mir wirklich nicht schwer, kenne ich doch das Rezept für den weltbesten weihnachtlichen Orangensirup. Der kann übrigens kalt mit Soda, heiß als Tee oder als Zusatz im Punsch getrunken werden:

Orangensirup

500 ml frisch gepresster Bio-Orangensaft

150 g Zucker

Worauf wartest du, wenn die Tage vergehen?

10 Nelken

mind. 1 Zimtstange

5-6 Kardamom-Kapseln

Mark einer Vanilleschote

Alle Zutaten zusammen zum Kochen bringen und einköcheln, bis der Sirup beginnt, dickflüssig zu werden.

Dann heiß in eine sterile Bügelflasche umfüllen, verschließen und auskühlen lassen.

Im Getränk nach Wahl genießen.

Dabei fällt mir ein, ich könnte mal wieder einen Vorrat einkochen.

Happy Nikolo!

Tag 7 – Umarmung

Heute ein Elfchen.

Ein Gedicht aus nur 11 Wörtern.

So geht‘s.

Tag 8 – Wichteltanz

Die Wichtel …stille Helfer in der dunklen, rauen Jahreszeit.

Sie erscheinen, wenn die Nächte länger werden.

Oft in den Tagen vor Weihnachten, wenn das Rascheln im Haus ein wenig geheimnisvoller klingt. 
Niemand weiß genau, woher sie kommen.
Man sagt aus versteckten Höhlen tief im Wald.
Andere glauben, dass sie sich hinter alten Dachbalken verstecken … auch in deinem Haus …

Ihre Mission? 
Sie sorgen heimlich für Ordnung und kleine Freuden. 
Sie stopfen löchrige Socken, polieren stumpfe Glöckchen und legen winzige, unerklärliche Geschenke an Orte, die man eigentlich schon lange vergessen hatte.  
Manchmal spielen sie auch Streiche, aber nie böse – etwa einen Löffel in den falschen Schrank zu legen oder die Kerze plötzlich flackern zu lassen. (Ich meine ja, das liegt an der unseligen Wohnraumlüftung …)

Wenn die kalte Nacht hereinbricht und der erste Schnee leise knirscht, beginnt ihr Tanz. 

Unsichtbar für das menschliche Auge wirbeln die Wichtel durchs Mondlicht, ihre Schatten flackern wie zarte Flammen an den Wänden der Häuser.
In einem Reigen, der so alt ist wie die Erde selbst, tanzen sie umher, ihre Füßchen kaum den Boden berührend. 
Sie tanzen für das Glück der Menschen, für die Harmonie der Natur und für die Freude, die sie in ihre versteckten Winkel bringen. 
Ihre Bewegungen sind flink und voller Anmut, begleitet von einer Melodie, die nur sie hören können – ein Lied, gesponnen aus dem Zirpen der wachsamen Wintergrille, dem Ruf der schönen Schneeeule und dem feinen Flüstern des Windes. 

Doch Vorsicht! 
Solltest du jemals leise Musik in der Luft spüren und ein Kichern, das durch die Stille huscht, dann schau lieber nicht zu genau hin. 

Die Wichtel teilen ihren Tanz nicht gern mit Neugierigen, und es könnte sein, dass sie einen Streich für zu aufmerksame Augen bereithalten.
Vielleicht verschwinden für einige Tage alle Socken (auch die gestopften) oder das Salz schmeckt plötzlich süßer als Zucker. 
Man sagt, dass ein Wichtel, der ertappt wird, sich rächt, indem er das Haus kurzzeitig “verzaubert”: 

Türen klemmen, Uhren laufen rückwärts, und nachts hört man ein leises Kichern …

Doch mit einem ehrlich gemeinten Entschuldigungsschreiben – und vielleicht einer kleinen Schale Milch und Keksen – mit denen man ja bekanntermaßen auch den Nikolaus besticht – kann man sie schnell wieder besänftigen. 
Schließlich lieben Wichtel nichts mehr als Freundlichkeit und ein bisschen Magie.

Tag 9 – Lachflash

An meinen letzten Lachflash kann ich mich so gut erinnern, weil er nahezu episch war. 
Und für Außenstehende war die Situation vielleicht auch gar nicht so lustig, aber mein Vorstellungsvermögen ist buchstäblich mit mir durchgegangen.

Im Auto höre ich immer Podcasts, weil mir Radiosender aufgrund der Werbung und der sich stets wiederholenden Musiktitel schwer auf den Geist gehen. Nun hörte ich also einen Podcast von Atze Schröder – seines Zeichens „Comedian“– und Dr. Leon Winscheid, Psychologe.
Geneigte mögen sich erinnern: Letzterer hat mal bei Günther Jauch eine Million gewonnen und sein Boot, das er sich vom Gewinn gekauft hat, MS Günther genannt [aus der Serie: Unnützes Basiswissen].

Ich weiß nicht mehr genau das Thema der Folge, es könnte sich um „Liebe zur Selbstliebe“ gehandelt haben.

Auf jeden Fall war es wie immer sehr unterhaltsam und ich mal wieder mitten im Geschehen.

Bis Leon sein Gegenüber fragte, wo er denn gerade sei. 
Und Atze antwortete, er liege auf dem Bett. 
Auf, nicht im. 
Weil gerade Besuch da sei und er sich habe verkrümeln müssen, um die Podcastfolge in Ruhe aufnehmen zu können. 

Als er dann noch hinzusetzte „in Badehose“, war es bei mir vorbei. 
Nicht nur Leon brach in Gelächter aus, das sich dann auch einige Zeit hinzog, sondern auch mich verließen die Kräfte, mich zu beherrschen. 

Ich stand in meinem Auto an der Ampel und mir liefen die Tränen vor Lachen. 
Vor lauter Panik, einen Unfall zu bauen, wurde ich nahezu hysterisch. Ein Taschentuch fand ich auf die Schnelle auch nicht.

Leon beschrieb dann noch, er säße schweißüberströmt an einem selbstgebastelten Dreiecks-Holzbrett in der Ecke seines Schlafzimmers, und zwar im Fußballtrikot, weil er schon vorher gewusst habe, dass die Folge hitzig würde …

Was soll ich sagen: Meine Wimpertusche vertschüsste sich in Richtung Kinn, das Rouge wich einem Tränenmeer und ich hatte Mühe, mein Ziel zu erreichen.

Aber kennst du das Gefühl „nachher“? Wenn du vor lauter Lachen einfach völlig fertig bist? Wenn der Bauch wehtut und der Puls rast?
Ganz ehrlich, wie gut fühlt sich das an? Und kommt doch leider viel zu selten vor.

Tag 10 – Seelenhunger

Ich muss gestehen, für den Begriff „Seelenhunger“ musste ich erst einmal eine Definition finden. So richtig konnte ich das nicht in Worte fassen.
Dieser Textauszug beschreibt es für mich ganz gut:

„Seelenhunger bezeichnet eine tiefe, spirituelle Sehnsucht oder das Gefühl, etwas Wesentliches in unserem Leben zu vermissen. 
Er ist häufig mit Gefühlen der Leere oder einem Mangel an Erfüllung verbunden, die materieller Besitz oder äußere Errungenschaften nicht befriedigen können. 
Er äußert sich oft als Unzufriedenheit, Ziellosigkeit oder Sehnsucht nach etwas Sinnvollerem.

Seelenhunger entsteht, wenn eine Lücke besteht zwischen der Art und Weise, wie wir uns in unserem Leben zeigen, und dem, was unsere Seele für uns vorgesehen hat.“ 
[Aus dem Englischen übersetzt nach https://bevjanisch.com/soul-hunger-epidemic-21st-century/]


Und so stelle ich mir ein Fragengedicht (denn das ist die heutige Aufgabe) dazu vor:


Seelenhunger

Worauf wartest du, wenn die Tage vergehen?
Was treibt dich an, wenn nichts dich hält?
Warum glaubst du, dass da mehr sein muss?
Ist das Gefühl ein Wunsch oder eine Wunde?

Kannst du benennen, was dir fehlt?
Ist es etwas, das existiert, oder nur eine Idee?
Hast du jemals gespürt, wie es ist, ganz zu sein?
Oder ist es die Suche selbst, die dich am Leben hält?

Wonach sehnt sich dein Herz, wenn es schlägt?
Ist es Wärme, Frieden, ein Zuhause?
Warum scheinen die Antworten so fern?
Hast du je gedacht, dass sie in dir liegen könnten?

Wie füllt man ein Loch, das keinen Boden kennt?
Kann ein Blick, ein Wort, ein Mensch genug sein?
Was bleibt, wenn der Hunger selbst verschwindet?
Bist du dann frei – oder leer?

Ist deine Seele hungrig?

Tag 11 – Winterwarm

Ein Gedankenrondo soll es heute sein, hier ist meine Version:

Winterwarm

Winterkälte – und doch spüre ich die Wärme.
Ist es die Erinnerung an Sommer?
Winterkälte – und doch spüre ich die Wärme.
Vielleicht kommt sie von innen.
Winterkälte – und doch spüre ich die Wärme
Vielleicht ist es die Hoffnung, die anklopft.
Winterkälte – und doch spüre ich die Wärme

Tag 12 – Märchen

Keine zwei Sekunden musste ich nachdenken: Mein Lieblingsmärchen ist ganz klar ‚Drei Nüsse für Aschenbrödel‘, die polnisch-ostdeutsche Verfilmung von Aschenputtel (ok, es ist ein Film, aber trotzdem).

Warum?

  • Wegen der wunderbaren Filmmusik, die für mich untrennbar zur Weihnachtszeit gehört.
  • Wegen des smarten Hauptdarstellers, in den ich als Jugendliche natürlich unsterblich verliebt war und dem ich sein Glück mit Aschenbrödel von Herzen gegönnt habe.
  • Wegen der wunderbaren Kulisse, der Moritzburg in der Nähe von Dresden, die ich gern einmal fotografieren würde.
  • Wegen des Happy Ends – ohne Happy End kein Märchen …
  • Weil Tiere in dem Stück eine so große Rolle spielen und wegen der süßen kleinen Eule.
  • Weil ich mir auch drei Nüsse wünsche, mit denen ich mir drei Herzenswünsche erfüllen kann.
  • Weil ich die Kälte so ‚echt’ spüre, wenn die Kutsche mit der bösen Schwester umkippt 🥶
  • Wegen der Moral von der Gschicht.
  • Und weil es mir einfach guttut.

Bisher habe ich’s in diesem Jahr verpasst, muss gleich mal schauen, wann es gezeigt wird. 

Tag 13 – Geheimnis

Heute, am Freitag, 13. Dezember 2024, geht es um ein Geheimnis. Und um die Verpackung desselben als Diabolo-Gedicht. Warum Diabolo? Weil das Gedicht, wenn man es richtig schreibt, wie ein Diabolo ausschaut. Die Dinger, die man früher auf einer Schnur zwischen zwei Stöcken balancieren und durch die Luft fliegen ließ.
Da ich keine Geheimnisse mit mir herumtrage, habe ich meine Fantasie sprühen lassen:

Diabolo-Gedicht

Tag 14 – Lichterkette

Puh, zum Thema Lichterkette fiel mir erst so gar nix ein. Irgendwie hängen sie immer und überall, im Winter an den Tannenbäumen und in den Fenstern und im Sommer in den Gastgärten.

Also muss ich ins letzte Jahrtausend reisen. Und über den großen Teich. Um genau zu sein, nach New York.
Dorthin bin ich mit meinem damaligen Freund zum Christmas-Shopping gereist. Echt dekadent eigentlich. Wäre heute auch nicht mehr meins.Weder Shopping noch Christmas Shopping. Was haben wir uns die Hacken abgelaufen nach FREE GIFTS bei Macys, Saks 5th Avenue und so weiter.
Im Restaurant der Grand Central Station haben wir Stone Crab probiert und im Plaza Hotel am Central Park habe ich meinen ersten Hummer verspeist. Der war wirklich gut!

Im Central Park sind wir spazieren gewesen (leider ohne Schnee) und waren auf der Freiheitsstatue, auf dem World Trade Center und dem Empire State Building. Das übliche Touri-Programm. Auch das würde ich heute angehen, vor allem mit anständiger Kamera und viel mehr Muße zum Fotografieren. Und weniger Shopping.

Aber ich schweife ab: Neben den gefühlt 1500 Santa-Claus-Figuren, die das Stadtbild bevölkerten, den unzähligen übergroßen Christbaum-Kugeln und den ewig langen Schlangen vor den großen Warenhäusern, hat mir eines wirklich imponiert: der illuminierte Christbaum von dem Rockefeller Center. Mittlerweile werden dort über 50.000 Lichter an mehr als 8 km langen Ketten um den Baum gewickelt. Ob es früher auch schon so viele waren, kann ich leider nicht mehr nachprüfen …

Aber ich kann mich erinnern, dass wir trotz der Menschenmenge und der Dauerbeschallung mit Weihnachtsliedern dort in staunendes Schweigen verfallen sind. Eine solche Lichterpracht war schon sehr eindrucksvoll. Und sie hat uns entschleunigt, wir sind danach deutlich weniger durch die Stadt gehetzt, haben mehr geschaut und genossen.
Eigentlich der gleiche Effekt, den Lichterketten in der Vorweihnachtszeit immer noch auf mich haben, sie spenden ein gemütliches, anheimelndes Licht, laden zum Lesen und Teetrinken auf der Couch ein und natürlich haben in meinem neuen Heim auch einige ihr Zuhause gefunden.

Ich liebe es, abends nach Einbruch der Dunkelheit durch die Siedlung zu wandern und die wunderschön geschmückten und erleuchteten Häuser zu bestaunen.
Im Sommer hängen sie in den Gastgärten, aber im Winter sind sie für mich Advent pur 🎄🕯

Tag 15 – Lieblingslied

Eigentlich bin ich nicht so der Lieblingslied-Typ. Ich habe keine Playlist, kein Spotify-Abo, mein CD-Player steht ohne Anschluss herum, auf dem Handy habe ich genau drei Alben, die ich auf iTunes gekauft habe.
Im Radio nervt mich die Musik meistens, und unterwegs höre ich lieber Podcasts. Musik nebenher laufen zu lassen, macht mich eher nervös als ruhig.

Aber – und da glaube ich an die gute Macht des Algorithmus – in der Vorweihnachtszeit wird mir wie durch Zauberhand immer Hallelujah von Leonard Cohen ausgespielt. Und ja, das ist wirklich auch mein Lieblingslied. Am liebsten in einer Version von Pentatonix.

Ein wunderbarer ruhiger Rhythmus, wunderschöne Stimmen, eine Wahnsinnsdynamik … Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir geht regelmäßig das Herz auf und ich könnte es in Endlosschleife laufen lassen.
Merkwürdigerweise ist es für mich kein Sommer-Lied, obwohl der Text doch eher universell ist. Es gehört in den Winter, besser noch in die Adventszeit.

In diesem Jahr bin ich über eine andere Version (ja, ein Algorithmus kann mal irren, wenn auch im Positiven) ins Vergnügen gestolpert: Auf Instagram wurde mir diese wirklich epische Version angezeigt. Die Begeisterung, mit der die Sänger:innen das Lied schmettern, treibt mir bei jedem Anschauen und -hören die Tränen in die Augen. Was muss das für ein Gefühl sein, in einem solchen Chor zu singen!

Die Kraft der Stimme! Genieß es!

Tag 16 – Schneeflocke

Einmal, ein einziges Mal in meinem Leben, wünsche ich mir Kälte.
Nicht diese nasse Kälte, die durch Schal, Haube, Handschuhe in Richtung Haut zieht und dort nicht halt-, sondern es sich in jeder Pore gemütlich macht.

Nein, echte, knackige Kälte, unter null Grad, die die Finger und Zehen vor Schmerzen erstarren lässt.
Kälte, die sich wie ein weißer Schleier über die Landschaft legt und beim kleinsten Sonnenstrahl Glitzern und Funkeln hervorbringt.

Denn dann kommt mein großer Auftritt:
Mit Millionen meiner Kolleginnen – Wir sind alle weiblich! Warum? Weil nur wir es können! – mache ich mich auf den langen Weg zur Erde. Noch einmal werden die Wolken wie von Zauberhand durchgerüttelt und -geschüttelt, damit wir auch alle unser bequemes Bett verlassen. Dann gleiten wir hinab. 

Unsere Mission?
Freude zu bereiten, Glänzen in Kinderaugen zu bringen, Dunklem mit unserem strahlenden Weiß wenigstens für eine Zeit lang ein wenig den Schrecken zu nehmen.

Manche von uns landen auf Autoscheiben und werden schon am frühen Morgen gnadenlos in den Graben geschaufelt. 

Andere setzen sich auf einzeln stehende, ausladende Bäume auf dem Rücken eines Hügels und verwandeln sie zu ausladenden Schmuckstücken, die von den Menschen bei Winterspaziergängen gerne fotografiert werden (vor allem, wenn ihr Thema gerade die Schwarzweiß-Fotografie ist).

Diejenigen von uns, die in die Großstadt hinab segeln, kämpfen oft schon kurz nach ihrem Eintreffen mit dem Tod – die Chemiewaffe, die dort gern von den Menschen eingesetzt wird, heißt Salz.
Da loben wir uns doch die feinen Splitkörnchen: Darunter werden wir zwar mit Füßen getreten, aber gemeinsam dürfen wir Mensch und Tier noch eine stabile Gehfläche bieten.

Bei uns ist es wie bei den Menschen: Es kommt sehr darauf an, wo wir geboren werden und wohin es uns verschlägt.

Ganz großes Glück haben wir, wenn wir in einem großen Garten unser Ziel erreichen und wenn dieser Garten von Kindern bevölkert wird. Denn dann werden wir gerollt und noch einmal gerollt und aufeinanderstapelt und verziert und bekommen noch weitere Kumpels wie Haube, Karotte, Steinchen, Besen und kleine Zweige.

Und haben sogar eine (zweifelhafte?) Chance auf ewiges Leben:
Wenn sich die Kinder neben uns aufstellen, einen Arm um uns legen und mit diesen komischen kleinen flachen Geräten herumfummeln, immer wieder einen Blick darauf werfen und irgendwann ein ‚passt‘ zu hören ist. 

Was ich mir für mein kurzes Leben wünsche? 
In aller Ruhe gemeinsam mit meinen Freundinnen zur Erde hinab zu segeln, dort den Menschen ein klein wenig Freude zu bereiten, die Welt kurz aufzuhübschen und mich dann – wenn meine Zeit gekommen ist – ganz langsam zu verwandeln und allem, was nachkommt, noch ein wenig Kraft zu hinterlassen.

Tag 17 – Wollsocke

Heutige Inspiration: ein Tanka-Vers zum Thema Wollsocke.
Nicht Tanga, auch nicht Tanker, nein … Tanka!

Puh, es geht hier langsam an mein „texterisches“ Limit. 😉
Und ich habe megamäßig an der letzten Zeile herumgeschraubt und gestrichen, bis es wirklich nur noch 7 Silben waren.
Zum Schluss habe ich einfach das „an“ weggelassen.
Künstlerische Freiheit.
Schwierig auch deswegen, weil ich keine Wollsocken ertrage.
Sie kratzen.
Immer.

Wollsocke

Wollsocken wärmen,
wenn Winde am Fenster zieh’n.
Kaminfeuer knackt.
Die Welt bleibt draußen im Frost.
So fühlt sich Winter daheim.

Tag 18 – Weihnachtsmarkt

Und dann kam Tag 18 und mit ihm die Aufgabe, ein Akrostichon zum Thema Weihnachtsmarkt zu verfassen.

Wie ich gelernt habe, steht Akrostichon in einer Reihe mit Mesostichon und Telestichon. Weitergeholfen hat mir das nicht.
Also wieder einmal den entsprechenden Blogartikel von Gabi durchgelesen und herumprobiert.
Die senkrechten Buchstaben standen schnell fest 😉, auch wenn mir bis heute Abend nicht aufgefallen war, dass ein A fehlte …
Das Begriffefinden ging auch noch halbwegs.
Aber die Einarbeitung in das Gedicht, sodass man es halbwegs flüssig laut vorlesen konnte, war eine echte Herausforderung.
(Vielleicht auch, weil mir permanent die aktuelle Merci-Werbung im Ohr klebte und der Text nicht auf die Melodie passte.)

Akrostichon Weihnachtsmarkt


Übrigens: Wer denkt, dass ChatGPT dabei eine große Hilfe ist, der möge der KI mal eine solche Aufgabe geben. Das Ergebnis darf gerne im Kommentar gepostet werden.

Tag 19 – Glitzerstaub

Ein Haiku – die japanische Gedichtform war mir wenigstens keine ganz unbekannte, denn ein Haiku in ein Foto umzusetzen, war einmal Aufgabe im ADVANCED!-Fotokurs von Nicola.
Trotzdem hat es ein wenig gedauert, bis ich meine Zeilen beisammen hatte.

Haiku Glitzerstaub

Tag 20 – Ruheinsel

Ruheinsel

Im Winter auf meiner alten Ledercouch: ein gutes Buch, ein Milchkaffee und ein leckeres Stück Kuchen, eine Decke um die Schultern, einkuscheln und dem Lärm der Welt entfliehen. 
Kein Handy, keine Stimmen, keine Uhr.

Im Sommer Genuss in meinem Garten. Schon immer.
Zwischen Lavendel und Rosen in der Erde wühlen, Moos und Erde riechen, Blumen pflanzen, Ribisl, Aronia und Kräuter ernten. Unkrautjäten mehr Kontemplation als Strafe.
Sanfter Wind, der durch den Ahorn streift.
Ein Blätterdach, das beruhigend rauscht.
Bunte Vögel, die mir von den Ästen Geschichten zurufen.
Lebendige Stille, in der Minuten schmelzen.

Der Alltag bleibt, wo er hingehört. Draußen.

Heute: ein Drabble.
Wikipedia sagt dazu: „Ursprünglich als Fanfiction betrieben, wird sie aufgrund ihrer einfachen äußeren Form gerne von ungeübten Autoren als Einstieg in Lyrik oder Prosa genutzt.“
Genau! Und ja, es sind 100 Wörter.

Tag 21 – Watteweich

Tag 22 – Weihnachtsduft

Mein Duft nach Weihnachten: Tropfendes Kerzenwachs, Kartoffelchips, geschmolzene Schokolade und Orangenpunsch

Eine wilde Mischung, aber meine Dufterinnerungen gehen bis ins Jahr 1977 zurück: Weihnachten 1977 haben wir in Bong Mining Company/Liberia gefeiert. Die Kerzen in der Kirche am Heiligabend verloren angesichts der Hitze nicht nur ihre stolze, aufrechte Haltung, sondern auch eine Menge Wachs.

In meiner Kindheit und Jugend bekamen wir am ersten Feiertag immer Besuch. Nach dem Essen durfte ich mich mit der Tochter und einer Tüte Chipsfrisch ungarisch in mein Zimmer verkrümeln, um die Bücher-Geschenke in Angriff zu nehmen. Der Duft, wenn man eine Tüte Chips öffnet … 😋

Und heute stelle ich einmal im Jahr Pralinen her. In die kommt neben einem ordentlichen Schuss Ristretto auch wunderbar dunkle geschmolzene Schokolade. Sobald ich mit der Herstellung dieses Hüftgolds beginne, beginnt meine Weihnachtszeit. Und die ständige Versuchung Kühlschrank.

Orangenpunsch mit Zimtrinde, Sternanis und Kardamom: Weihnachten pur. Warm, fruchtig, gemütlich.

Tag 23 – Herzklopfen

Herzklopfen? Ja, früher war viel Herzklopfen, kindliche Magie lag in der Luft.

Was waren das für aufregende Zeiten, wenn am Heiligabend mittags das Wohnzimmer versperrt wurde, nach Einbruch der Dämmerung Weihnachtsmusik erklang, die Tür sich öffnete und der Blick auf einen festlich geschmückten Tannenbaum mit Mengen an Geschenken darunter fiel.
Wenn man sich seine Geschenke noch mit etwas Flötenspiel und schiefem Gesang „verdienen“ musste.
Wenn nach dem aufregenden Geschenkeauspacken alle zum festlichen Essen um den Tisch versammelt waren.
Oder wenn am Nachmittag Chor und Orchester in der wunderschön geschmückten St. Andreas-Kirche in Düsseldorf inbrünstig sangen und spielten und wir uns immer schon eine Stunde vor Beginn einen Platz auf der Empore sicherten, um nur ja nichts zu verpassen.

Heute ist da weniger Herzklopfen: Selten habe ich so entspannt auf die angeblich schönste Zeit des Jahres geblickt.

Es ist zwar noch nicht alles eingekauft und ich werde mich in Kürze in den vorheiligabendlichen „Ab-morgen-gibt-es-nichts-mehr-in-den-Regalen-Supermarkt“ stürzen müssen. Aber ich habe genügend Zeit, werde irgendwann mein Auto vom Parkplatz lenken und denken „na, so schlimm war es jetzt nicht“. Hoffe ich …

Zum ersten Mal feiere ich – zusammen mit meinem Sohn – in meiner neuen kleinen Wohnung, die ich weihnachtlich geschmückt habe. Lichterketten draußen auf der Terrasse, Kerzen und Kugeln drinnen, bissl Weihrauch-Duft und Palo Santo vom Räucherofen.
Die Menge der Geschenke wird überschaubar sein, zur Freude besagter kleiner Wohnung und meines Rumsteherle-Minimalismus.
Das Essen braucht keine aufwändige Vorbereitung, Schnibbeln reicht, und jeder erarbeitet sich am Tisch sein eigenes Essen.
Grad so, wie es ihm schmeckt.

Erwartungen? Nein, keine Erwartungen. Der Kölner würde sagen „Et kütt, wie et kütt“.  
Was soll an Weihnachten geschehen, was nicht sonst über das Jahr auch geschehen könnte?

Stattdessen lieber Vorfreude auf ruhige Stunden und abendliche Spaziergänge durch die festlich geschmückte Siedlung.

Einfach nur gut essen, genießen und die Tage so nehmen, wie sie kommen.

Tag 23plus1 – Stolz und Danke!

Liebe Gabi,

DANKE!
Danke für die megatollen Inspirationen, die mich mehr als einmal aus meiner Komfortzone gelockt haben.
Die mir gezeigt haben, dass mehr Kreatives Schreiben in mir steckt, als ich für möglich gehalten habe.

Dafür, dass es mir so viel Spaß gemacht hat, schon vor dem Aufstehen im Handy zu schauen, um welches Thema es heute geht. Jeden einzelnen Tag im Advent.

Und DANKE, dass du so viele Texte von mir in deine Sammlung übernommen hast!
Es macht mich unglaublich stolz, mich da im Kreise vieler anderer Kreativer wiederzufinden!

Wie mir deine Impulse gefallen haben?
Ich habe es genossen, mich zu fordern, mir auch zu Themen etwas einfallen zu lassen, die vorher so gar nicht in meinem Kopf waren.
Neue Gedichtformen kennenzulernen, sie textlich umzusetzen.
Du hast es verstanden, eine Begeisterung für etwas zu entfachen, von dem ich nicht wusste, dass es in mir schlummert.

Mein AHA-Effekt?
Ich kann eindeutig besser und anderes schreiben, als ich dachte.
Es war für mich eine tolle Übung, neben den doch eher wissenschaftlichen bzw. werbeorientierten Texten fürs Copywriting in ganz neue Themen einzusteigen, mich kreativ treiben zu lassen, ohne dass es um den Produktverkauf geht.

Wie mir die letzten 24 Tage in Erinnerung bleiben?
Definitiv reicher, als üblicherweise mein Advent verläuft.
Ich hatte erst gedacht, dass es mir zu viel würde, jeden Tag ein Thema oder eine Inspiration zu „bearbeiten“, aber das war tatsächlich gar keine große Herausforderung, weil es einfach solchen Spaß gemacht hat!

Welche Auswirkungen hat die vorweihnachtliche SchreibZeit auf mein zukünftiges Schreiben?
Ich werde auf jeden Fall immer mal wieder Stichworte als Impulse aufgreifen und für mich im stillen Kämmerlein textlich verarbeiten. Als begeisterte Hobby-Fotografin überlege ich schon, wie ich Fotografie und Kreatives Schreiben irgendwie kombiniere. Mal schauen, die Idee muss noch reifen. Und die Zeit finden. 😉

Dankedankedanke!

23plus1 KREative SchreibZeit ist im Rahmen der Adventsinspiration der Autorin (et alt.) Gabi Kremeskötter entstanden. Sie hat die Impulse für unser tägliches Schreiben gegeben und nun zum Ende des Advents eine Weihnachtsedition all unserer Texte gefertigt. Ich bin – wie schon oben geschrieben – SO stolz, dass einige meiner Werke den Weg dort hineingefunden haben!


Wer scheibt hier?

Ich bin Ulrike, Wahlwienerin mit deutschem Migrationshintergrund und auf dem Weg in meinen schönsten Lebensabschnitt bzw. schon mittendrin. Als Bloggerin, Texterin, Copywriterin, Korrekturleserin, Community-Managerin und Hobby-Fotografin reise ich gerne, bin aber genauso gerne auch daheim, wo ich es mir immer recht gemütlich mache und mein Leben genieße.