Unvollendet deshalb, weil mich seit einiger Zeit eine kleine private Schreibblockade gepackt hat. Einen Blogparadenartikel zum Thema „Meine persönliche Schatzkiste – was mich in dunklen Zeiten stärkt und hält“ für die liebe Silke aus Hamburg bin ich auch noch schuldig, der sollte bis zum 5. Juli fertig sein. Ich muss passen und quengele stattdessen ein wenig herum. Dabei war der Juni gar nicht so schlecht:
1. Juni
Der erste Juni begann mit einer tollen 60km-Radltour nach Schloss Orth, einer dortigen Jause am Donauufer und einem leckeren Cappuccino am FKK-Strand (Ohne Nackerte. GsD.)

… und er endete mit einem zerstörten Garten. Einem richtig zerstörten Garten, auf den ich vorher sooooo stolz gewesen war.
Ein Hagelsturm hat buchstäblich innerhalb einer halben Stunde zerfetzt, erfroren und weggestürmt, was ich seit einem Jahr aufbaue. Alle Blüten, Früchte, Knospen weg, der Rest erfroren, weil die Hagelkörner über Stunden auf den Beeten lagen und die Sommerblumen unter sich begruben.
Ein riesiger Frust machte sich breit, zumal man ja in der Zukunft leider mit solchen Ereignissen vermehrt rechnen muss.

Zu allem Übel trat im Schlafzimmer auch noch Wasser durch die geschlossene Terrassentür und setzte das Parkett unter Wasser. Da ich es früh genug bemerkte, konnte ich das wenigstens aufwischen, bevor auch der Boden noch Schaden nahm. Und die Jalousien haben nun auch ein tolles Muster. Wäre ja sonst langweilig.
2. Juni: Schadenbegutachtung
Am nächsten Tag waren Aufräumen und Schadenbeseitigung angesagt. Die meisten Pflanzen konnte ich nur entsorgen bzw. bis auf die Erde zurückschneiden. Bin todtraurig und hoffe, dass die weiteren Hagelstürme uns in diesem Jahr verschonen.
Nach einer Woche hatte ich alles gedüngt und gemulcht und hoffe nun auf die Kraft der Natur. Viele Pflanzen blühen ja nur mit einer Blüte, das gibt dieses Jahr nix mehr.
Fotoprojekt Juni:ICM
Nach langer Zeit habe ich mich endlich wieder einmal für einen Fotokurs angemeldet. Dieses Mal ging es um das Thema ICM (Intentional Camera Movement) und Anfang Juni führte Nicola uns ins Thema ein.
Samstagfrüh machte ich mich auf die Suche nach architektonischen Motiven.

… und es kamen im Laufe des Monats noch einige hinzu:

6. Juni
An diesem Tag bekam ich ein nachgeholtes Geburtstagsgeschenk von zwei lieben Fotofreundinnen und wir verbrachten einen wunderbaren Tag in Schloss Eckartsau mit gschmackigem Mittagessen im Uferhaus in Schloss Orth.


Und der Grüne See hat doch noch Wasser!
… wenn auch nicht mehr sehr viel. Und auch nicht mehr genug, um die schönsten Spiegelbilder von Alpenglühn bei Sonnenauf- oder -untergang zu machen.
Am zweiten Juni-Wochenende machten wir uns auf nach Tragöß, besser gesagt zum Grünen See in der Steiermark. Unsere Mission: Spiegelungen, Sonnenuntergang mit goldenen Bergen, Morgenrot am See …
Naja, wir waren da und eigentlich spielte die Sonne auch mit. Es war fantastisches Wetter, nahe den 30 Grad, kein Wind, kein Regen. Aber leider auch keine Wolke am Himmel. Und so wurden die Fotos dann etwas langweilig und grenzen eher an Kitschpostkarten als an wahre Fotokunst.
Immerhin: Am Abend bei unserem Scouting für den nächsten Tag stand uns mitten im Wald nahe dem See Aug in Aug eine Gams gegenüber. Sie hatte es gar nicht eilig, ging eher gemächlich davon.
Und wir sahen Ringelnattern und fliegende Feen (so sehen Köcherfliegen aus, wenn sie im Abendlicht über dem See schweben) und allgemein viel Natur.
Ein richtiges Urlaubswochenende, schon wegen der wunderbaren Berglandschaft, der netten Anwohner und Unterkunft im Angerhof in Tragöß-Oberdorf und des guten Essens im Seehof. Und der lieben Mitreisenden natürlich.


Mini-Indien-Reunion
Mitte des Monats trafen wir Indien-Veteraninnen uns zu dritt, plauderten über unsere Indien-Reise, verputzten dabei einen fetten Eisbecher im Eiscafe Tuchlauben und stürzten uns danach ins Gewühl, um ICM-Bilder an der Albertina zu proben. Dabei entstand ein Bild, das ich passend zum #pridemonth entwickelte und auch so benannte:

Besuch
Am vorletzten Tag des Monats entdeckte ich noch diesen Gesellen unter meiner Eibenhecke, gute 5 cm lang:

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Was steht im Juli an?
Irgendwann kommt mein Sohn mich auf seiner Europa-Tournee besuchen, wann genau wissen wir bisher noch nicht.
Im Juli wird in meiner Wohnung (die dann hoffentlich endlich meine ist) eine Klimaanlage eingebaut (Luxus, ich weiß) und dann kann ich zukünftig hoffentlich auch nach Mittag arbeiten. Derzeit ist nämlich meist mittags Schluss mit Denken, weil mein Köpfchen überhitzt und ich einfach kein Wort mehr in die Tastatur bringe. Die letzte Hitzewelle war schon heftig.
Deshalb habe ich beschlossen, dem Geldverdienen mehr Priorität zuzugestehen als einem Badezimmer-Schrank, der jetzt eigentlich dran gewesen wäre. Geht halt nicht immer alles auf einmal.
So, und jetzt schließe ich diesen Artikel und schaue, ob ich nicht doch noch etwas zum Schatzkästchen formulieren kann. Mir wurde eine Schonfrist eingeräumt, da will ich ja nicht enttäuschen. Danke, Silke!
Wer schreibt hier?

Ich bin Ulrike, Wahlwienerin mit deutschem Migrationsvordergrund und auf dem Weg in meinen schönsten Lebensabschnitt bzw. schon mittendrin. Als Bloggerin, Texterin, Copywriterin, Korrekturleserin, Community-Managerin und Hobby-Fotografin reise ich gerne – gerade erst nach Indien – , bin aber genauso gerne auch daheim, wo ich es mir immer recht gemütlich mache und mein Leben genieße.
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