Es ist der Sonntagmorgen, 25. Mai 2025, 8:17h, und soeben habe ich mich nach dem Lesen von Silke Geissens Newsletter spontan entschlossen, an der Blogparade von Kerstin Salvador Wohin mich mein Schreiben schon geführt hat teilzunehmen.
Wer schreibt, der bleibt … in Erinnerung. Und wer schreibt, dem bleibt … Erinnerung. Schreiben verändert. Schreiben bewegt. Das sind meine Schreib-Impacts.
Wer schreibt, der bleibt … in Erinnerung und in Kontakt
Vor ein paar Jahren habe ich meinen Blog angelegt. In erster Linie, um mich und mein Business vorzustellen, bekannter zu machen und immer wieder fachliche und persönliche Artikel zu veröffentlichen, dorthin zu verlinken, meine Expertise hervorzuheben etc.
Mein Fachgebiet hat sich seit 2024 verschoben (siehe auch weiter unten), jedoch bleibt mir der Blog und mit ihm meine persönlichen Erinnerungen wie Monats- und Jahresrückblicke, einem als Monatsrückblick getarnten Reisebericht von Indien und dem so geliebten 12-von-12-Format. All diese führe ich fort, komme, was wolle!
Immer wieder bekomme ich Rückmeldungen zu meinem Blog, auch von Menschen, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie im Internet ausgerechnet nach mir stöbern. 😉
Ganz findige Fieslinge versuchten auch, das auf meinem Blog Geschriebene zu ihrem Vorteil auszulegen und mir einen Strick daraus zu drehen. Das ist eine andere Geschichte, die in meinem mentalen Schatzkästchen auf Veröffentlichung wartet … Gut, dass ich auch das alles schriftlich habe.
Und so ergeben sich über meinen Blog immer wieder nette Kontakte, witzige Kommentare und ein „Lass uns doch einfach mal telefonieren!“
Wer schreibt, dem bleibt … Erinnerung
Was feiere ich den Tag, als mir eine Mitreisende gleich zu Beginn unserer Indienreise im April dieses Jahres den Tipp zur App Polarsteps gab!
Dort kannst du deine aktuelle Reise mit Beginn und Ende festlegen, ihr einen Namen geben und dann in Echtzeit Reisetagebuch schreiben, Fotos und Videos (sooo wichtig, wenn man Geräusche und Situationen festhalten möchte) hochladen, Empfehlungen zu bestimmten Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Hotels etc. verlinken.
Meine Reiseerlebnisse, Gefühle und Begeisterung während und nach der Reise fanden dort unmittelbare schriftliche und bebilderte Niederlegungen, und ich bin so unglaublich froh, dass ich nicht zu faul war und mich noch während der Reise immer wieder aufgerafft habe.
Schon jetzt, nur einen Monat danach, lese ich nach, schaue Fotos, lade bearbeitete aus der Kamera hoch und kann diese Erlebnisse sogar mit Freunden und Familie über einen Link teilen.
Erinnerungen, die bleiben.
Und jedes Mal, wenn ich die App öffne, spüre und höre und rieche ich wieder hinein in das Indien, das ich erlebt habe.
Mein fester Vorsatz: Auch zukünftige Reisen werden hier dokumentiert. Damit ich sie in 20 oder 30 Jahren Tag für Tag, Bild für Bild wieder erleben kann. Nächster Halt: Tansania.
Wie die Jungfer zum Kinde: Schreiben verändert
… meine Art, Fakten und Umstände zu be- und umschreiben
Ich weiß nicht so ganz genau, wie da hineingerutscht bin, aber seit mittlerweile eineinhalb Jahren bin ich Teil des Copywriting-Teams eines Online-Medizinkongress-Veranstalters und verfasse Texte für Landing-Pages, Sales-Pages, Produktseiten, begleitende Seiten für Kongressräume etc.
Genauso lange nehme ich begleitend an einem Copywriting-Kurs teil und stelle fest: Waren meine Texte am Anfang eher plump, ausschweifend und auch … langweilig, sind sie nun spritzig, auf den Punkt und haben (mehr) Pep.
Das Copywriting macht mir riesigen Spaß und ich hoffe, dass ich meine Begeisterung am Schreiben – vor allem aber natürlich auch an dem Be-Schriebenen – auf die Lesenden übertragen kann.
Eine Möglichkeit, mein Schreiben auszuleben, an die ich sicher vor drei Jahren nie gedacht hätte.
… meinen Wissenshorizont
Nicht nur das Schreiben selbst habe ich merklich verbessert, auch das Wissen über medizinische Zusammenhänge, die Bedeutung von Nährstoffen etc. habe ich in der Zeit wesentlich vertieft. Zugutekam mir da natürlich meine pharmazeutische Ausbildung. Man lernt eben nie umsonst, auch wenn man manchmal nicht so richtig weiß, wofür man es noch benötigt. Selbst mein großes Latinum leistet mir da öfter mal gute Dienste.
… meinen Bekanntenkreis
Sowohl mein Blog als auch die zweijährige Zeit in der The Content Society bei Judith Peters und die aktuelle Copywriting-Tätigkeit haben mir viele neue und liebe Bekanntschaften beschert, die ich ohne das Schreiben vermutlich nie gemacht hätte. Horizonterweiterung auf menschlicher Ebene!
Schreiben bewegt
… etwas in meinem Leben. Ganz platt gesagt: Es sichert meinen Lebensunterhalt.
Hört sich profan an? Nö, denn tatsächlich schlage ich mit meinem Schreiben zwei ‚Fliegen‘ mit einer Klappe: die Freude daran und die Freude, damit Geld verdienen zu können.
Es öffnet mir also buchstäblich eine Tür, nämlich die, die Betriebskosten der Wohnung, Wasser und Strom bezahlen und Lebensmittel kaufen zu können und auch das ein oder andere Mal eine Reise bestreiten zu dürfen.
Angenehmer Nebeneffekt: Das Schreiben anderer bewegt mein Leben ebenso, nämlich dann, wenn ich ihre Texte Korrektur lesen darf und auch damit Geld verdiene.
Quatschst du noch oder schreibst du schon?
Ou, ganz böse! Telefonieren ist nicht so meins. Außer mit wenigen Menschen, wie meiner Freundin in der Eifel, bin ich kein Kind der vielen Worte am Telefon. Kurz ist gut, kürzer ist besser.
Da trifft es sich gut, dass es Whatsapp, SMS oder auch Messenger-Dienste gibt, auf denen man ja im Zweifel auch Sprachnachrichten hinterlassen kann, sollte es einmal länger und die Finger dicker werden.
Und der die das Gegenüber darf reagieren, wann und wie gewünscht und Zeit vorhanden.
Und du? Quatschst du lieber oder schreibst du auch? Oder beides? Hinterlass hier gerne deinen Kommentar.
#WohinMichMeinSchreiben
Wer schreibt hier?

Ich bin Ulrike, Wahlwienerin mit deutschem Migrationsvordergrund und auf dem Weg in meinen schönsten Lebensabschnitt bzw. schon mittendrin. Als Bloggerin, Texterin, Copywriterin, Korrekturleserin, Community-Managerin und Hobby-Fotografin reise ich gerne – gerade erst nach Indien – , bin aber genauso gerne auch daheim, wo ich es mir immer recht gemütlich mache und mein Leben genieße.
Liebe Ulrike,
das mit dem ungern Telefonieren teile ich mit dir – ich schreibe viel lieber Nachrichten oder auch E-Mails. Früher auch Briefe. Bin auch eher die Schreiberin als die Vielrednerin. Wie toll, dass du das Schreiben zu deinem Brotverdienst gemacht hast und es dir so viel Spaß macht. Das passt doch gut.
Schön, dass du mit diesem schönen Blogartikel an meiner Blogparade teilnimmst.
Herzliche Grüße
Kerstin
Hi liebe Kerstin, es hat mir Spaß gemacht, an deiner Parade teilzunehmen. Schreiben halt …, ne? Und ich rüste schon zum nächsten Artikel für die Parade von Silke auf. Lieben Gruß!
Das Lesen dieses Blogs hat wie immer großen Spass gemacht. Ich freue mich schon auf den Nächsten.
Danke, liebe Jutta! Die nächsten sind schon in der Pipe, es geht um Prekrastination (ja genau, PRE …) und Schatzkästchen und MoRüBLi 🙂
Liebe Ulrike
Deinen Blog lese ich, gerade in Genua unterwegs mit den Fotofreunden. Deine Art zu schreiben und uns Lesende an deinem Alltag teilhaben zu lassen, ist einfach wunderbar. Oft mit einem Lächeln oder einem aha, ging mir auch schon so. Danke und bitte weiter solch tolle Zeilen.
Herzlichste Grüsse Sandra
Liebe Sandra, ausgerechnet im Urlaub mit Freunden liest du meinen Blog … das ehrt mich ganz besonders. Ich freu mich, wenn ich dir auch mit diesem Artikel wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte und wünsche dir noch eine tolle Zeit mit den Fotofreunden. Eh die, die ich auch in Wien kennenlernen durfte? Alles Liebe!