Yipeeh, es ist wieder der 12. des Monats und das heißt für mich in erster Linie mehr Bewusstsein. Für den Moment, für den Tag, für meine Umgebung und für mich. Und nachdem ich jeden Monat so viel positives Feedback bekomme, machen mir meine 12 von 12 umso mehr Spaß!
Diese Tagesrückblicke sind ja mittlerweile Kult und auf der Seite Draußen nur Kännchen von Caro aus Hamburg kannst du noch viel mehr der fotografischen Ergüsse genießen.
Bei meinem morgendlichen Espresso mit Zitrone schaue ich mir die Storys meiner Mitbloggerinnen an. Judith bloggt gerade aus dem Wohnwagen und an einem ihrer Artikel über ChatGPT bleibe ich heute hängen. Den füge ich meiner Bucket List für dieses Wochenende hinzu und hoffe, dass ich dazu komme, ihn zu lesen
Noch vor dem Aufstehen beschließe ich, den Tag mit ein wenig Gartenarbeit zu beginnen – bei 13 Grad Celsius Mitte August. In erster Linie geht es um Rückschnitt (Lavendel) und Entsorgung: Die Tomaten/Paradeiser tragen kaum Früchte, dafür umso mehr Laub. Die Dahlien und die Allium sind den Schnecken zum Opfer gefallen, den Rucola fressen Wanzen, Grashüpfer die Erdbeeren. Überhaupt ist es ein richtiges Schmarotzer-Jahr, habe ich den Eindruck.
Heute hat die Katze mich besonders gern, sie bringt mir wieder mal eine Maus. Aus guten Gründen habe ich nicht ins Bild hinein gezoomt.
Es ist allerfeinstes ruhiges Spätsommerwetter, daher genieße ich den kühlen Morgen im Garten und werde kreativ: Die Tomatenpflanze bekommt einen Minimalismus-Schnitt verpasst, damit die paar Früchte alle Kraft der Pflanze erreicht. Gedüngt wird mit Bokashi-Dünger.
Nach über einer Stunde Gartenarbeit habe ich keine Lust, auch noch das ganze Frühstück zuzubereiten. Daher kann sich mein Sohn mal Spiegelei-technisch betätigen. Natürlich darf bei Spiegelei das gute kroatische Olivenöl nicht fehlen. I like!
Der Mensch braucht Abwechslung, deswegen pimpen wir auch den heutigen Tag mit ein wenig Entrümpeln. Dran glauben muss eine angestaubte Matratze, die wir zum Wertstoffhof bringen. Foto habe ich leider verpennt. Aber es gibt noch weitere Staubfänger, die kein Mensch mehr braucht:
Da das Wetter so super und mein Korrekturauftrag nun doch eingelangt ist, verlege ich meinen Arbeitsplatz erneut auf die Terrasse. Auf einen (stillen) Helfer kann ich dabei immer zählen:
Mein Sohn trifft sich heute mit Freunden und ich schwänze guten Gewissens das Kochen. Stattdessen gibt es einen Leib- und Magen-Salat mit Rucola und Tomaten aus dem Garten (was halt noch da ist), Melone, Feta und Cashews. Und dann schlage ich völlig über die Stränge, als ich mir ein drittel Glas Bier genehmige. 🍻
Nach einer Mittagspause und der nächsten Korrektureinheit widme ich mich wieder dem Garten. Da man den Gartenweg vor lauter Hortensien nicht mehr begehen kann, schwinge ich die Machete und schlage mir den Weg frei. Für Schnittblumen hat man ja eigentlich immer Verwendung.
Gegen Abend hilft alles nix mehr und ich muss gegen die Insektenstiche – oder was immer es ist – zu stärkeren Mitteln greifen. Leider bisher ohne weitere Wirkung.
Samstagabend ist Pizzaabend. Schon seit Jahren. Wir haben von TK-Ware über Tante Fanny bis selbst gemacht alles durch.
Am liebsten ist mir Pinsa mit Tomatensauce, Mozzarella und dick Spinat oder Rucola. Mmmmmh!! 🍕
EDIT: Ja, Pinsa, nicht Pizza, auch wenn’s ähnlich ausschaut. Pinsa ist einfach bekömmlicher, weil der Teig aus anderen Mehlsorten besteht und länger geht. Für Nachmacher mit Erklärung: Pinsa Romana – Grundrezept
Und den Abend verbringe ich mit dem Entwickeln diverser Fotos der Vortage, hier eine Gottesanbeterin in der Lobau. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was man mit ein paar Einstellungen in Lightroom oder Photoshop aus einem Bild herausholen kann.
Das war der 12. August mit meinen Impressionen. Lass mir gern einen Kommentar da. Oder mach doch beim nächsten Mal selber mit!
Ulriiiiike, Du Genusswurzel. Ein Drittel Glas Bier! Ich bin schockiert! 😂 Danke für die Mitnahme in Deinen Tag. Wunderbar! Ich lese dich so gerne und das mit dem Skalpieren der Tomaten, das mache ich gleich nach. Schwöre, Alter! Und Machete! Müsste ich auch mal. Garten-Warriorin, Du! Alles Liebe, Birgit
Birgit, schon für solche Kommentare werde ich mein 12 von 12 weiterführen 🤣. Danke für deine wertschätzende Rezension. Liebst The Garden-Warrior(in)!
Liebe Ulrike,
Ein sehr grüner Tag, den du uns da gezeigt hast. schön :)!
Ich hatte bei den ganzen Regentagen auch viel Schneckenbesuch. Ich bin aber kein guter Killer, darum mache ich jetzt öfter Schnecken-Weitwurf 😉 …
Ganz liebe Grüsse, Edith
Liebe Edith, ich kille auch nicht ;-). Ich sammele auf eine kleine Schaufel, was ich kriegen kann, und ab dafür über den Zaun auf die benachbarte Pferdekoppel. Da gibt es Igel, Hasen, Vögel, Pferde. Irgendjemand wird sich schon kümmern …
Liebe Ulrike!
Ein großartiger 12-von-12-Artikel! Ich sehe dich vor mir als Garten-Warrierin im Kampf gegen Schnecken, Wanzen und Grashüpfer und dich Machete schwingend durch den Hortensiendschungel kämpfen. Dein Krafttier ist die Killerkatze, die elegant ihr Revier von Schmarotzermäusen frei hält.
Jetzt bekomme ich übrigens sofort Lust auf Pizza, obwohl das Frühstück noch gar nicht so lang her ist. 🙂
LG – Uli
Liebe Uli, was hältst du davon: dein nächster Plot? Ich diene gerne auch mit weiteren Details. Da könnte man locker auch einen Thriller draus machen ;). DU kannst das! Ich warte auf deine Bücher! Liebe Grüße nach Kaisermühlen.
Liebe Ulrike,
das war ein vielfältiger Tag, von dir wieder mit dem typischen Humor serviert – I like! Nicht, dass ich es dir und deinen Pflanzen gönnen würde, aber es beruhigt mich ein wenig, dass deine potenzielle Nutzplanzenernte auch so ekelhaft wegschmarotzt wird. Ih, Wanzen, die sind für mich das ekligste Getier überhaupt! Hm, köstlicher Salat, und wieder deine schönen Fotos! Es liest sich, als sei es dir recht gutgegangen.
Ich freue mich schon auf den September.
Ganz liebe Grüße
Silke
Danke, liebe Silke! Ja, die Wanzen haben momentan alles im Griff, auf dem Lavendel sind wieder andere. Arg! Aber wir sind nicht allein, die Hobbygärtner sind in diesem Jahr gebeutelt.
Der Tag war noch nett, die Nacht heftig, inkl. Arztnotruf, mal sehen, was draus wird.
Und jetzt les ich dein 12 von 12 🙂
Lieben Gruß nach Norden! Ulrike