Dramatische Überschrift, oder? Fakt ist: Sie trifft zu. Seit ein paar Wochen lebe ich in rund 240 qm nahezu ohne Möbel. (Naja, leben …)

Das ist lustig und erstaunlich, weil ich merke, mit wie wenig ich auskomme und wieviel mir gleichzeitig fehlt.

Meine Highlights

Der Übergang von Fülle zu Leere

… ging recht schnell: Nachdem ich alle Überbleibsel fotografiert und online* gestellt hatte, kamen auch flugs diverse InteressentInnen und schafften ‚beiseite‘. Eine Dankeshymne ans Internet!

*Wie sprach mir die liebe Silke gerade aufs Band: ‚Facebook war ja voll damit!‘ Genau!

Warum bin ich noch immer nicht weg hier? Weil … (würden geneigte Jugendliche sagen, und ich schließe mich an). Ich weiß es nicht. Es nervt. Und doch kann ich mich noch nicht lossagen. Die ewige Fahrerei zum Versorgen des Gartens macht mich alle.

Was ich noch habe? Eine Matratze mit Bettzeug, einen Sonnenstuhl mit Hocker, einen Schreibtischstuhl mit Tisch, eine voll eingerichtete Küche mit Kaffeevollautomat.

Und eine nach wie vor anhängliche Katze, die immer schon wartet, wenn ich aus meinem parallelen Leben wieder auftauche, macht es mir auch nicht leichter.

Was mir fehlt? Alles andere, vor allem Gemütlichkeit, mein neues süßes Gärtchen, das schon so weit gediehen ist, Rückzug, Ankommen … Und genau die Ordner und Unterlagen, die schon drüben sind. Eh klar.

In dem Zusammenhang mal ein Zitat:

Das soziale Ereignis meines Monats: eine Fotoausstellung

Die Innung der Berufsfotografen rief und sie kamen: Wiener BerufsfotografInnen, die ihre besten Bilder nominiert hatten. Am Montagabend war im Resselpark am Karlsplatz in Wien Eröffnung: Alle Ausstellenden durften ein paar Worte zu der Entstehung ihres Werkes sagen.

Unser Fotocoach Nicola von ‚Einfach besser fotografieren mit Nicola‘ hat ebenfalls ein Bild am Start, einen Sonnenaufgang in der berühmten Salzpfanne Sossusvlei in Namibia:

Wer in der Nähe ist: Die Ausstellung läuft noch den ganzen September bis in den Oktober hinein in Wien.

Nach der Ausstellungseröffnung genossen wir noch die unnachahmliche Sommerstimmung an der Karlskirche.

Weil sie so süß ist

… muss ich hier mal wieder ein Bild meiner Lieblingskatze posten.

Am 23. standen diese beiden Süßen vor der Tür und wollten gratulieren. Leider ist das Geburtstagskind mittlerweile in einem anderen Land, deswegen schauen sie vermutlich auch so traurig. Ich musste an dem Tag doch des Öfteren schlucken, nach 20. Geburtstagen der erste, den mein Sohn ohne meine Gesellschaft verbrachte. Und ich ohne ihn.

Puh!

Und auch das war der August, die Hundstage machten ihrem Namen alle Ehre. Manches Mal konnte man tagsüber wirklich nicht vor die Tür.

Es mag hier skurril bzw. paradox erscheinen: Eine aktuelle Podcast- Folge, Thema des Tages vom Standard, handelt ausgerechnet davon, dass Österreich möglicherweise wieder vor einer Kleinen Eiszeit steht, wie es sie vor gar nicht langer Zeit gegeben hat. Sehr interessant und hörenswert.

Nicht so witzig: Im Gegensatz zu denen in Alaska liegen unsere Wasserleitungen für die dann herrschenden Temperaturen nicht tief genug. Ups.

Auslöser für die Kleine Eiszeit: abschmelzendes Polareis, dadurch Abkühlung und Versiegen des Golfstromes, der uns in Mitteleuropa mit warmer Luft versorgt.

Mausi ❤️

Ein leerer Pool hat auch sein Gutes: Drei Spitzmäuse konnte ich retten und wieder aussetzen, beim ersten Mal Mama-Maus mit Baby-Maus am Rücken, und beim zweiten Mal war ich wenigstens so clever, ein Beweisbild zu machen.

Mein Lernen

Ich lernte, dass und wie ich allein und dennoch rückenschonend zwei Ikea-Pakete, die mehr als jeweils 24 kg wiegen, transportieren kann, indem ich sie ‚laufen lasse‘. Das ging sogar den Bordstein hoch und über eine Rasenfläche.

Und ich lernte, dass ich eine Malm-Kommode auch ohne weiteren Beistand aufbauen und an ihren Platz bugsieren kann.

Es ist ganz erstaunlich, über welch vermeintlich kleine Dinge man sich freut, wenn nix ‚Großes‘ passiert.

Mein Lernen 2.0: Kleben statt Bohren

Da dachte ich, mit einem Handwerkerinnenkurs im mentalen Gepäck passiert mir so schnell nix beim Bilderaufhängen. Weit gefehlt!

Die Architekten unseres Hauses hatten offensichtlich den Burj Khalifa im Kopf, als sie die Nicht-Rigips-Wände planten: alles mit Stahl bewehrter Beton!

Nach dem dritten vergeblichen Versuch gab ich auf und verbrauchte meine noch 4 verbliebenen Klebenägel fürs Aufhängen zweier meiner Kunstwerke:

Dann begab ich mich zum Obi in der Nähe und fragte nach weiteren Klebenägeln. Das Gesicht des Azubis am späten Samstagnachmittag war Gold wert! Er schickte mich immerhin in die Abteilung ‚Kleben statt Bohren‘, allerdings gab es da keine Klebenägel, auch sonst nirgends im Markt.
Wer mal welche braucht: Beim großen A kann man sie bestellen, sogar mit 3,6 kg Tragkraft, meine Rettung.
Bevor ich weitere 3 Baumärkte abklappere …

Mein Blog-Rückblick

… fällt etwas leer aus:

MoRüBli Juli 2024 – so stolz und so dankbar

Blick auf den Hirchstettener Badeteich bei Sonnenuntergang, Gegenlicht

12 von 12 August 2024 – tropisch und trocken

September -Vision

Ich habe Urlaub eingetragen, zwar erst für Ende September, aber er ist in Sicht.
Wohin es geht? Eine kleine Rundreise …
Fotos folgen im Oktober.

Das war mein August. Bis demnächst!