Mein Jahresrückblick 2022 – mein erstes Mal, und das nicht nur einmal!

Im Jahr 2022 ist furchtbar viel passiert – in der großen und in meiner kleinen Welt, beruflich und privat –  und ich nehme dankbar die Anregung von Judith Sympatexter auf, mein Jahr hier mit diesem Jahresrückblick 2022 zu verbloggen. Ich bin sicher, ich freu mich einfach, wenn ich im nächsten Jahr um diese Zeit den Text hier wieder lese und einfach sagen kann: Ja, das hast du fürs erste Mal schon ganz gut hingekriegt!

Anfangs habe ich mir ernsthaft überlegen müssen, was alles in (m)einen Jahresrückblick gehört bzw. was ich preisgeben möchte, aber je tiefer ich in meine Erinnerungen, Handy- und Kamerafotos, meinen Kalender und sonstige „Belege“ für mein Leben22 eingetaucht bin, desto mehr fiel mir dann auch ein, und ich habe mich gefreut, alles beim Schreiben noch einmal nachfühlen zu können. Naja gut, das meiste jedenfalls.
Wie schade wäre es, das Jahr 2022 einfach hinten rüber fallen zu lassen und „ad acta“ zu legen!

„Das erste Mal“ spielte in diesem Jahr eine große Rolle: erstes Coaching zum Digitalen Marketing bei den „Die Onlinerinnen„, erstes Mal Corona, erster Jahresrückblog, erster Blogartikel überhaupt, erste Scheidungsklage (ok, das bleibt auch die einzige)  – viele erste Male, die mich sehr viel weiter gebracht und stärker gemacht haben. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die Resilienz in meinem Leben eine große Rolle spielt. Das sieht man dann auch ganz unten an meinem Ausblick für 2023.

Das waren meine Ziele für 2022 – und das ist daraus geworden

Ich gehöre (für diesen Jahresrückblog leider 🙁 ) nicht zu den Menschen, die sich am 31.12. beim Feuerwerk in die Kälte stellen und Gedanken um das nächste Jahr machen. Meistens schlaf ich dann nämlich schon. Feuerwerk find ich auch überflüssig.
Schon gar nicht fasse ich irgendwelchen guten Vorsätze, die ich dann eh nicht umsetze. So Dinge wie „weniger Schokolade essen“, „mehr Bewegung“ etc. Wenn mir das einfällt, dann mache ich es sofort, wenn ich die Notwendigkeit sehe, aber sicher fange ich nicht genau am 1.1. damit an.
Ein paar Pläne hatte ich dennoch im Kopf. Der Anlass zu den wichtigsten wird aus meinem Text weiter unten auch klar.

  • Mein oberstes Ziel: finanzielle Unabhängigkeit erreichen – ich arbeite dran, ist in der Mache.
  • Mein Business Kundenservice- und Community Management weiter ausbauen – läuft
  • Mein Business Korrektorat und Texte weiter ausbauen, neue Autoren und Verlage ansprechen und mehr Aufträge an Land holen – läuft! Für die nächsten beiden Jahre habe ich schon Aufträge über das Korrektorat von 9 Regency-Romanen. FREU!
  • Meine Website erstellen und darüber mein Angebot bekannt machen – dürfte bald fertig sein, Website geht noch in diesem Jahr online
  • Sichtbarer werden und damit auch mein Angebot sichtbarer machen – ich arbeite dran, der #Jahresrückblog22 unterstützt mich sehr dabei

Mein Jahresrückblick 2022

KEIN Frühstück bei Tiffany

Wien ist ja eigentlich DIE Stadt voller Fotospots, wie blöd, wenn man da so viele vor der Nase hat und sie nicht sieht …
Unsere erste Fototour des Jahres führte uns in die Innenstadt und irgendwie hatte ich mit Motiven zu kämpfen, bzw. damit, keine zu finden. Eigentlich wollten wir Treppenhäuser und Innenhöfe fotografieren.
Immer wieder mach ich bei unseren Fototouren den Fehler, zu schnell auf den Auslöser zu drücken anstatt erst einmal hinein zu spüren, in die Umgebung, die Idee, die Situation …
Als ich dann dieses Motiv gefunden hab, da hat für mich alles gepasst, die Farben, die Situation, die Kontraste, …
Das wunderbare Türkis von Tiffany und die sonnen-orangefarbene Uniform der MA48er: Man nennt diese Farbzusammenstellung übrigens Orange-Teal!

Bild MA48 vor Tiffany-Shop in Wien, in den Farben Orange und Türkis

Heute habe ich ein Tiffany-Foto für dich!

Ich poste (keine) Katzenfotos!

Katzenfotos auf Instagram? So gar nicht meins!
Aber seit knapp zwei Jahren machen Cookie und Amigo vom Pferdehof nebenan unser Haus zu ihrer Burg und haben uns im Grunde adoptiert. Wie Katzen halt so sind: Sie schauen dich an und schwupp liegen sie auf dir drauf und das wars. Du bist die nächsten Stunden an Stuhl, Couch, Sonnenliege gefesselt, und wehe, du bewegst dich!
In diesem Jahr gab es also ein weiteres erstes Mal, denn ich fing an, Katzenfotos zu posten, weil sie einfach so süß sind. Und im Gegensatz zu ALLEN anderen Katzen in Insta-Beiträgen sind „unsere“ beiden natürlich etwas ganz besonderes ;-). Als Dank holen sie unsere Mäuse – und leider gelegentlich auch eine Mauereidechse.

sehr enger Bildausschnitt eine Katzengesichtes, nur Nase und Augen

Coooookiiiie 😍

Der Osterhase-Storch

Ich schwöre: Noch nie habe ich einen Storch in die Nähe unseres Dorfes hier im Weinviertel gesehen.
Warum also genau am Ostersonntag? Nicht vorher, nicht nachher, nur am Ostersonntag! Es war kein fliegender schwarzweißer Osterhase, sondern tatsächlich ein Storch. Also ein Osterstorch. Ein erstes und einziges Mal.
Und es war der reine Zufall, dass ich auch noch die Kamera griffbereit hatte. Und nein, er hat mir kein Baby angekündigt, das ist zumindest bei mir rein hormonell nicht mehr möglich ;-). Auch mein Sohn zeigt noch keine Ambitionen in der Richtung.

Ein Storch in den Feldern vor Gerasdorf

Erster Oster-Storch in Gerasdorf gesichtet

Die Kreativität

… spielt in meinem Leben eine sehr große Rolle. Ob es nun die Acrylmalerei ist oder diverse DIY-Projekte, die ich umsetze (zur Not baue ich auch einmal einen Tisch oder helfe beim Bauen von Loungemöbeln), das handwerkliche und künstlerische Gestalten gehört einfach zu mir.
Ganz besonders hat es mir die Fotografie angetan. Im ADVANCED-Programm von Nicola Lederer von Suitcase and Wanderlust haben wir im Frühjahr diverse Fine-Art-Projekte umgesetzt, darunter mit Architekturmotiven sowie in einem Sonder-Workshop Naturfotografie. Dieses aquarellartige Blumenbild vom Kapkörchen ist dabei entstanden. Viel mehr meiner Bilder gibt es in meinem privaten Instaaccount.Fine-Art-Bild eines Kapkörbchens

No smoking, please

Nach 12 Jahren Vienna International School in Wien hat mein Sohn es geschafft: Allen Corona-Lockdowns und Home-Schooling zum Trotz lag im Mai der letzte Schultag hinter ihm. Bestanden? Klar! Jetzt ging es nur noch um das WIE und um das WIE WEITER.
Und um den Matura-Ball, der traditionellerweise im Festsaal des Rathauses in Wien stattfand. Natürlich mit Dresscode: Black Tie!
Man könnte sagen: Er hat sich ein bisschen gewehrt! Aber nur kurz, denn ohne Smoking wäre das ganze Fest ja nur halb so feierlich gewesen.
Also ging es im Juni in den Anzugverleih, davon gibt´s ja dank der Stadt der Bälle hier in Wien mehr als genug.
Und was soll ich sagen: Mein Sohn sah echt mega schick aus, oder? Kleider machen eben doch Leute.

Timo im Smoking, Gesicht verpixelt

[No] smoking, please – sein erstes Mal

Die Welt ist bunt

Als ich fünf der Themen, die ich in diesem Jahresrückblick verbloggen wollte, für den Instapost zusammengestellt habe, hieß eines der Themen „Die Welt ist bunt“.
LEIDER weiß ich nicht mehr, was ich mir dabei gedacht habe und wie ich auf das Thema gekommen bin. Vermutlich leide ich WordPress-bedingt unter partieller Amnesie, denn bei vielen Sachen, die ich in WordPress für meine Seite installiert habe, fehlt mir im nachhinein in meinem Kopf der Zusammenhang.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das Thema einfach drin zu lassen, vielleicht fällt es mir noch ein. Bis dahin bekommst du einfach ein schön buntes Foto von mir, die Bienenfresser von Siegendorf in der Nähe des Neusiedler Sees.

Bienenfresser auf einem Ast gegen blauen Himmel

Bienenfresser in Siegendorf am Neusiedler See

And the winner is: Gosau!

Mindestens eine Fotoreise pro Jahr muss sein – weil für die angestrebten 6-7 leider das Kleingeld fehlt.
Dieses Jahr hat es uns das erste Mal nach Gosau verschlagen. Gosau? Wo ist das denn? Für Nicht-Österreicher*innen: Gosau bzw. die Gosauseen liegen auf der nördlichen Seite des Dachsteingletschers (eben nicht da, wo „Die Bergretter“ gedreht wird!) und die Seen sind einfach ganz bezaubernd! Die Luft klar, super Spiegelungen im  Wasser und leckeres Essen im Gasthaus Gosausee und richtig viel Gegend. Als Fan verschiedenster Schmetterlinge kommt man hier genauso auf seine Kosten wie als bekennender Kaspress-Knödel-Junkie (ich).
Für 2023 planen wir übrigens Venedig, Sölden, Rabac, Toskana 🙂

Gosau-Kamm, Spiegelung der Berge im Gosausee

Der Gosaukamm über dem Gosausee

Lass es los, lass es los – wenn dein Kind zum ersten Mal allein verreist

18 Jahre lang war ich Unternehmerin in Sachen Mama-Taxi, hab meinen Sohn überall hingebracht und woanders abgeholt, war mit ihm in Barcelona zum Fußball-Camp (eindeutig einer meiner schönsten Urlaube), auf unzähligen Turnieren im In- und Ausland, alles, was man als Mama halt so macht.
Und ganz plötzlich – im Juni 2022 – wird mein Sohn flügge, im wahrsten Sinne, denn die Matura-Reise geht mit dem Ferienflieger nach Zypern/Ayia Napa, mit vielen anderen aus seiner Maturastufe. Billighotel, günstigster Flug, alles low budget, aber Sohnemann verreist das erste Mal allein!
Wie schwierig es ist, sich NICHT ständig zu sorgen, ob es ihm gut geht, er genug isst, Sonnenschutz aufträgt und wie er denn im fremden Land zurecht kommt, hab ich quasi mit dem Holzhammer gelernt.
UND: Gibt es einen besseren Zeitpunkt für (das erste Mal) Corona?
Vermutlich nicht, denn während mein Sohn Zypern unsicher gemacht und die wohlverdiente Freiheit genossen hat, hab ich daheim meine Corona-Wunden geleckt. Mein Testing-out bekam ich am letzten Tag seines Urlaubs, und wer stand pünktlich wieder am Flughafen und hat ihn entgegengenommen? Genau! Als wär nix gewesen. Wie immer halt!

bildliche Darstellung eines Corona-Virus in lila.

Und dann kam es zur allerbesten Sendezeit 😉

StarterClub: Wer im Netz sichtbarer werden will, muss was dafür tun

Wie wird man im Netz sichtbarer, wie baut man sein Business auf und aus?
Da ich davon nun wirklich gar keine Ahnung hatte, habe ich im Sommer mit einem entsprechenden Online-Coaching begonnen:
Bei den Die Onlinerinnen im StarterClub habe ich die Grundlagen gebüffelt, zum ersten Mal meine Nische festgelegt, den Claim zigmal verworfen und wieder neu getextet, über einem Marketing-Plan gesessen, von Hashtags, Snippets und SEO geträumt. Und von Facebook-Ads und Google Unternehmensprofil.
Seeehr viel Stoff in 12 Wochen, mit tollen Mit-Lernenden und den zwei sehr engagierten Onlinerinnen Nicola und Christina.
Wir waren ein kleines schnuckeliges Team von Teilnehmerinnen, die sich jeden Dienstagmorgen zum Coaching-Call zusammengefunden haben und es hat mega Spaß gemacht!
Mit dabei war übrigens auch eine Expertin für Kreative Fotografie und Photoshop-Bildbearbeitung, bei der ich auch schon einige Kurse mitgemacht hab und die ebenfalls in den Startlöchern für ihre neue Website steht: Carina Kronsteiner. Sie ist eine meiner Fotobuddies in und um Wien und mit ihr geht´s auch immer auf die Fotoreisen.

Warum die Rauchschwalben mir auch ein erstes Mal beschert haben

Auch die Rauchschwalben haben es mir in diesem Jahr angetan. Bisher sausten sie jedes Jahr aus dem fernen Süden hinein in unseren Garten und haben sich monatelang wie Kamikaze-Flieger um die Insekten über und in unserem Pool gebalgt. Tatsächlich holen sie alles Getier von der Wasseroberfläche! Und picken so allerlei Insekten auch von der Hausfassade.
Es ist immer köstlich mit anzusehen, wenn die Bachstelzen, die auch regelmäßig unseren Garten bevölkern, es ihnen nachtun wollen und kläglich scheitern, weil sie sich nicht trauen, die Wasseroberfläche zu berühren.
In diesem Jahr hat zum ersten Mal ein Rauchschwalben-Pärchen direkt oberhalb meines Arbeitszimmer-Fensters gebaut und erfolgreich 4 Junge ausgebrütet. Das Foto zeigt eine der beiden mit Nistmaterial im Schnabel.

Rauchschwalbe mit Nistmaterial

Rauchschwalbe nimmt Maß für ihr Nest

Die Geschichte von Kroatien ist eine Geschichte voller Genuss

Sonnenuntergänge sind magisch, oder?
Wer kann sich dem entziehen, wenn die grell-orangefarbene Scheibe im Meer versinkt? Ich jedenfalls nicht. Und so sind wir während unseres Urlaubes in Porec mit schöner Regelmäßigkeit nach dem Abendessen an den Strand gepilgert und haben dem Naturschauspiel wie so viele andere immer wieder aufs neue zugeschaut. Da komm ich zur Ruhe, starre nur noch aufs Meer und vergesse die kleinen und großen Maläste des Alltags.

Sonnenuntergangsbild am Meer in Porec mit Timo als Silhoutte im Vordergrund

Sonnenuntergang in Porec/Kroatien

Zum mittlerweile neunten oder zehnten Mal war ich nun in Kroatien. Allein schon zum dritten Mal mit meinem Sohn. Nach Split, Zadar, Trogir, Mali Losinj, den Kornaten, Ronivj, Rabac mehrfach und Lovran war dieses Jahr erstmalig Porec dran. Die kroatische Küste liegt von Wien aus „umme Ecke“: Nach gut 5 Stunden sollte man da sein. Und es gefällt uns dort einfach richtig gut, das Wetter, die Landschaft, die Wärme, das Essen, das super klare Meerwasser, die vielen Schmetterlinge, die Delphine usw. Ganz so teuer ist es auch nicht, wenn man mit Österreich vergleicht. Wie teuer wirklich, wird man dann sehen, wenn Kroatien ab dem 1.1.2023 auch den Euro einführt.

Apropos Essen: Am allerliebsten ess ich Nudeln (viele kleine Restaurants machen sie selbst) mit Tintenfisch oder Meeresfrüchten. Da die dann immer so fotogen sind, kommt hier gleich mal ein Foto zum Appetitholen (und ich könnt mich gleich wieder an den Tisch setzen!):

Spaghetti mit Muschelsoße

Pasta Vongole

Dankbarkeit für die letzten 18 Jahre

Als mein Sohn vor etwas über 18 Jahren auf die Welt kam, habe ich nicht damit gerechnet, dass die Zeit bis zu seinem 18. Geburtstag gefühlt so schnell vorbei sein würde. Ich habe auch nicht gedacht, dass ich die letzten knapp fünf Jahre dieser Zeit nahezu alleinerziehend sein würde, so wie auch schon ganz am Anfang seines Lebens.
Daher bin ich umso dankbarer für diese Zeit und stolz auf ihn, auf das, was aus ihm geworden ist und wie er die Welt sieht und sich darauf einlässt, was er für sich plant. Und auch wenn das furchtbar egoistisch klingen mag, bin ich dankbar, dass aus dem Studienplatz in Den Haag/Holland ab letzten August mangels Wohnmöglichkeit für Studierende erst einmal nichts geworden ist und er – gezwungenermaßen – bei mir geblieben ist und hier in Wien studiert. Er war mir in den letzten Monaten eine große mentale Stütze und ein Trost, wenn es mich mal wieder gerissen hat.
Die räumliche Trennung kommt dann noch früh genug.

Hier kommt noch ein schnuckeliges Bild hin! ❤

Mein schlimmster Moment in 2022

Mein schlimmster Moment in 2022 war, als ich im September ein Schreiben von einem Gericht in der Schweiz bekommen habe.
Inhalt: eine Scheidungsklage (das erste Mal übrigens).
Ich wurde in dem Schreiben darüber informiert, dass ich „unbegründet Beklagte“ in meinem Scheidungsprozess sei. Pünktlich kurz nach dem 18. Geburtstag meines Sohnes.
Da es sich hier um ein noch offenes Verfahren handelt, möchte ich bis zur Klärung (= Scheidung) nichts weiter zu den teilweise sehr verletzenden Details schreiben, sondern lediglich meine Gedanken und Erfahrungen aus den Geschehnissen teilen:
–   In dieser (meiner) Krise habe ich einige Menschen in meinem Umfeld anders kennengelernt. Natürlich auch die unmittelbar Betroffenen in meiner Familie – die nun ganz von selbst ein Stück kleiner wird. Und das ist gut so – beides.
–   Meine Migräne, die ich seit mehr als 30 Jahren mit mir rumschleppe, ist in dieser Zeit wesentlich schlimmer geworden. 15 bis 20 Anfälle im Monat, da kann man schon mal echt verzweifeln. Die Schlaflosigkeit wegen Existenzsorgen verstärkt diesen Zustand noch zusätzlich. Trotzdem: Ich bin ganz sicher, dass meine Resilienz-Gene mich am Ende sehr gut aus dieser Krise führen werden.
–   Toxische Positivität (super gut übrigens erklärt im Podcast von Dominik Spenst) in dieser Zeit hat mich oft fertig gemacht: Sprüche wie „Kopf hoch, das schaffst du schon“, „alles wird gut“ oder „sieh es doch einfach positiv“ hören sich toll an, sind bestimmt aufmunternd gemeint. Aber als ich ganz am Boden war, kam mir das wie ein zusätzlicher Tritt vor, so in der Art „stell dich nicht so an“. Ein praktischer Rat, eine Umarmung oder einfach zuzuhören hätte mir in manchen Situationen besser getan. Da hab ich mich dann zurückgezogen und mir vorgenommen, in ähnlichen Situationen lieber gar nichts zu sagen und zuzuhören, bevor ich solche Floskeln von mir gebe. Diese zusätzliche Verletzung – mag sie noch so nett gemeint sein – bringt vermutlich niemanden weiter.
–   Aber: Viel mehr als toxische Positivität habe ich Unterstützung bekommen, von vielen lieben Menschen, die meine finanziellen Sorgen und Ängste vor der Zukunft ernst genommen haben und mich nach wie vor vor allem mental unterstützen, wenn ich Hilfe brauche. Dafür bin ich sehr dankbar und ich nehme mir vor, das diesen Menschen auch zu sagen.
–   Wenn ich jemals wieder Sätze wie „Ich verdiene genug für uns beide“ oder „Hauptsache, du hältst mir den Rücken frei!“ hören, schreie ich. Wie kann man (konnte ich) nur so blöd sein!

Das Projekt Jahresrückblog2022 mit @Sympatexter

Dass ich mich in diesem Dezember dazu entschieden habe, die Jahresrückblog-Challenge zum ersten Mal mitzumachen, ist für mich Segen und Fluch zugleich:
Zum einen bringt es mich ins Tun, ins Schreiben, ins Machen, Umsetzen, Ideen raushauen, Texten, einfach ins Außen. Ich schreibe über Ereignisse, an die ich nicht mehr gedacht hätte und auch in einem Fall auch nicht mehr denken möchte und gebe einiges von mir preis.
Fluch deswegen, weil bis zum KLICK aller Jahresrückblog22-Blogger*innen am 20. Dezember noch ganz schön was zu tun ist auf meiner Website. Zumindest ein Teil meines Angebotes sollte stehen, die Texte leserlich, fehlerfrei (da bin ich eigen und monky) und flüssig lesbar sein, die Links zu Downloads und die internen Verlinkungen der einzelnen Seiten nicht ins Nirvana führen. Zuviel verlangt für einen Neuling? Ja, denk ich auch, aber ich geb mein Bestes 😂

Ich schreibe mein erstes Buch – ein E-Book

Ursprünglicher Plan war eine Onboarding-Checkliste, als Hilfsmittel für Coaches mit Onlinekursen. Und dann ist mir so viel zu Tools, Tipps und Thema eingefallen, dass ich kurzerhand noch ein E-Book geschrieben habe. Natürlich war auch das mein erstes Mal, im Leben hätte ich im Jänner nicht damit gerechnet, dass ich Ende des Jahres ein E-Book in meinen virtuellen Händen halte. Nun isses also fertig und ich bin stolz.

Abbildung meine E-Books Onboarding leicht gemacht

Mein erstes E-Book


Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

… waren nur zwei, und die veröffentliche ich heute gleich direkt mit:

  • Fun Facts über mich (den Artikel hab ich anlässlich des #RapdBlogFlow2022 geschrieben, dann aber die vielzitierte Blog-Ängst bekommen, und meine Seite war eh noch nicht fertig.
  • Wie ich wurde, was ich heute bin – bei dem Artikel hab ich den Eindruck einer never ending story, schau wir mal, wohin es mich noch führt.

Mein Jahr 2022 in Zahlen

  • Neue Website: EINE, nämlich www.ulrikestorny.com (noch nicht online, aber im coming-soon-Modus)
  • Neue Insta- und Facebook-Seiten: ZWEI, mit mäßig Followern bis zum Tag 1 des #jahresrückblog22, weil noch ohne Feed
  • Tag 1 des #jahresrückblog22: Follower 81, gefolgt 86
  • Tag 11 des #jahresrückblog22: Follower 105, gefolgt 105
  • Anzahl Beiträge in 12 Tagen #jahresrückblog22: ZWÖLF. Langsam kommt Leben in die Insta-Bude.
  • Pinterest: EINEN Account erstellt, aber noch nix drauf und drin
  • Geschwindigkeit, mit der ich Posts, Blogartikel, Texte etc. erstelle: GÄÄÄÄHN, aber ich bin noch nicht im Flow 🙁
  • korrigierte Regency-Romane für mein Unternehmen www.textgut.at : ZWEI Novellen
  • Anzahl Neukunden: ZWEI
  • finanzielle Investition in mein Unternehmen: ein paar 1000 EURO
  • Anzahl der guten Monate trotz einer Schockstarre ab Mitte September : ZWÖLF
  • geschriebenes E-Book: EINS. Thema: Onboarding leicht gemacht

Was 2022 sonst noch so los war

Fotoshooting in der WU in Wien

Fotoworkshop Im Advanced-Programm von Suitcaseandwanderlust

Meine Mutter wird 85, wir fahren auf Besuch nach Duisburg

Mein Sohn bekommt den Ferialjob mit dem schönsten Blick auf Wien

Salzbergwerk in Hallstatt

Die Hamster vom Zentralfriedhof in Wien

Look4Schmuck, mein Schmucklabel, wird langsam begraben – ich verschenke mein Material

Entrümplung Teil 3 von 78

Fotoreise nach Gaming – 3 Tage Regenwetter, aber trotzdem gute Laune

Derzeit mein Lieblingsbild von Wien 🖤

mein erster Jahresrückblog – der erste Tag 🙂

Helmut Newton Legacy, Wien

Wenn das Beitragsbild so gar nicht passt, muss man flexibel sein.


Meine Ziele für 2023 und was erwartet mich überhaupt?

  • Meine Website aktuell halten und das Angebot erweitern
  • Spätestens alle zwei Wochen einen Blogartikel schreiben – da werden mir die dynamischen Artikel vermutlich leichter fallen als die Expertenarktikel
  • einen Redaktionsplan machen und danach arbeiten
  • Meine Scheidung über die Bühne bringen und das als Neuanfang sehen.
  • Geänderte Wohnverhältnisse: Mein Sohn studiert voraussichtlich 1000km weg von hier, ich ziehe vermutlich in eine neue Wohnung (Eine neue Wohnung ist wie ein neues Leben, nanananananaaaa 🎵) und lebe fortan allein, das erste Mal in meinem ganzen Leben.
    Wobei: Wenn sich da nicht noch mal was tut!
  • Stay tuned!

Mein Motto für 2023 ist: Erstens kommt es, zweitens anders und drittens hab ich damit jetzt Übung!